Zimowy Ultramaraton Karkonoski – Wer Wind sät, wird Sturm ernten

Hervorgehoben

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Dieses Jahr sollte es am 9.3.2019 in Polen auf die verschneite Strecke
des Ultramarathons Karkonowski gehen.
Um die 53km, mit etwas über 2000 positiven Höhenmetern, sollten es werden. Sollten!
Dazu aber später mehr, immer der Reihe nach 😉
Ort der Startnummernausgabe und auch Ziel war Karpacz in Polen,
am Fuße der Schneekoppe im Riesengebirge.
Gestartet werden sollte in Jakuszycka auf 900 Meter, von da über Śnieżne Kotły auf 1500 Metern, da wieder runter auf 1200 Meter und weiter Richtung Schneekoppe (Śnieżka) auf 1603 Meter um dann runter auf 550 ins Ziel zu laufen….aber von Anfang an…

Mehr Bilder hier : Bilder aus Polen
Homepage des Veranstalters : ZUK

Am Donnerstag ging es nach Dresden, wo Robert C. mich aufgabeln wollte.
Der Tag fing schon mal gut an mit Verspätung.

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Im Zug informierte ich mich nochmal auf der Facebook Seite vom ZUK (Zimowy Ultramarathon Karkonski) über Neuigkeiten.
Auf Grund von Starkwind und Eis wurden Schneeketten oder Spikes zur Pflicht!
Auf der weiteren Fahrt gab es keine Infos und Probleme mehr …..
.bis zum aussteigen in Dresden.
Robert war schon vor Ort und wir sprachen uns telefonisch ab um uns zu treffen.
Wir hatten beide einen Rossmann, einen Burger King und einen Flixbus vor Augen,
nur meiner fuhr los, seiner nicht?!
Da musste ich doch feststellen das ich einen Bahnhof zu früh ausgestiegen bin 😉
Er fuhr zu mir und so konnten wir dann zusammen nach Karpacz fahren.

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Angekommen machten wir uns auf den Weg zu unseren Hotels und dann zum Essen, vorbei an der Startnummernausgabe, die noch nicht geöffnet aber plakatiert war.

Ich war von Donnerstag auf Freitag der einzige Gast im Hotel
und bekam so ein kleines eigenes Frühstücks Buffet 😉

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Es gab Alles was man benötigte und war sehr lecker

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Am Freitag machten sich Robert und Ich auf den Weg zur Schneekoppe,
schon mal gucken was da oben so los ist 😉
Die Ketten, welchen die Skipiste begrenzte, waren über und über vereist.

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Oben war ne Menge war los:
Reichlich Wind und Eis.
Die Gondeln standen ab der Mittelstation still da der Wind zu stark war.
Wir machten uns zu Fuß auf den Weg zum Gipfel.
Der Weg ist seht schön und geht slalomartig durch die Tannen.
Uns kamen einige Skitouren Geher und Schneeschuhwanderer entgegen.
Oben auf den Gipfel war alles vereist

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Eher zufällig fanden wir den Eingang zum Gipfel Café.
Wir tranke einen Cappucino und beim bezahlen
sahen wir in der Auslage Schneeketten liegen.
Da wir beim Aufstieg schon merkten das die Piste komplett vereist war,
kauften wir Welche für den Abstieg, unsere waren ja noch im Hotel 😉

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Die Schneeketten taten ihre Dienste, nur Robert kam mit nur noch Einer unten an…

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Unten an der Talstation sahen wir auf einer Tafel,
dass oben auf dem Gipfel Wind mit einer Stärke von 128 km/h herrschte.

Beim Mittagessen laßen wir dann Neuigkeiten zum Lauf..
Auf Grund von Wetterveränderungen,
Ankündigung eines Blizzards mit Windgeschwindigkeiten von um die 100 km/h,
wurde die Pflichtausrüstung nochmals aufgestockt und Zeiten geändert.
– Start 1 Std früher
– 2 Paar Handschuhe
– Jacke
– Cut Offs kürzer
– 3 VPs anstatt 4
– 8km kürzer
Näheres abends beim Briefing.

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Nach dem wir wieder zurück in Karpacz waren,  gingen wir zur Startnummernausgabe.
Da wir in unserem Beutel keine Streckenkarte hatten,
in Anderen aber Welche gesehen hatten, fragten wir nach.
Uns wurde gesagt wie bräuchten Keine, da man auf der original Strecke lief
und das Ziel einfach früher kommen würde.
Hä…wir dachten wir kürzen 8km ab und umlaufen die Schneekoppe?!
Jaaa…das war vor ein paar Stunden, gerade hatten die Offiziellen entschieden,
nur bis hier zu laufen und da das Ziel zu machen.
Die Dame an der Startnummernausgabe zeigte auf einen Punkt auf der Karte.
Ich stockte „….bis hier?“, fragte ich. Das steht 21,5km, das ist nur ein Halbmarathon?
Ja, aber weite geht es nicht..dahinter ist die Strecke gesperrt.
Na gut..dann halt so…
Beim Abendessen unterhielten wir (Robert Cimmander, Michael Frenz, Bert Kirchner und Ich) uns über unseren morgigen Start.
Wir überlegten ab km21,5 auf eigenes Risiko weiter zu laufen.
Wollten aber abwarten wie sich das Wetter entwickelt. So der Plan.

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Abends im Hotel dann mal packen der Ausrüstung und Kleidung.

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„The Gang“ am Start! Wetter war recht sonning aber eisig.

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Vom Start weg geht es erstmal im Schneckentempo durch die verschneite Landschaft.
Rechts und Links sieht man immer wieder die Bäche durch Löcher im Schnee,
die sagten einem das man besser nicht versucht zu überholen ,-)

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Nach einiger Zeit ging es dann endlich bergauf und man konnte etwas freier laufen.
Michael und Bert waren bei  mir, Robert steckte in einer Gruppe hinter uns fest und,
wie ich später erfuhr, geriet in ein tiefes Schneeloch wo er sich das Knie verdrehte.
Auf jeden Fall sahen wir ihn nicht mehr.

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Je höher wir kamen, desto stärker wurde der Wind!
Schnee setzte ein und es wurde kälter.

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Die downhill Passagen durch die verschneite Landschaft waren wirklich schön.
Es war richtig flowig so durch die Singletrails zu pflügen.

Bei km9 kamen wir dann zu der ersten und einzigen
Verpflegungstelle in der Hala Szrenicka
Etwas essen und trinken dann ging es weiter, der Sturm wurde immer stärker.
Er entwickelte sich wirklich zu einem Blizzard.
Die Böen waren um Einiges stärker als die 128 km/h auf der Schneekoppe.
Ich schätze es waren so um die 150 km/h.
Wir liefen auf freiem Feld hoch zum Gipfel Śnieżne Kotły
und der Sturm peitschte schutzlos von rechts in unsere Gesichter.
Eigentlich wollte ich noch meine Gore Tex Handschuhe anziehen
aber es gab keinen Windschutz hier oben.
Uns wurde auch gesagt, dass wir ab dem VP bei km9 nur noch vorwärts sollen,
nicht umkehren, da uns sonst der Sturm ins Gesicht blasen wird.
Auch so schon konnte er einem den Atem und die Sicht nehmen.
Der Sturm war so stark dass er einem die Stöcke immer wieder nach links schlug.
Eine Hand musste man teilweise ans Gesicht halten,
damit man etwas Schutz vor dem Sturm hatte….
Hier zwei Videos um das ein wenig zu verdeutlichen…
Video1
Video2

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(Photo @bikelife)

Von km18 bis 20 ging es in wilder Downhill-Manier schön über Schnee- und Eispisten, bevor es die letzten 1,5km hoch zum Ziel ins Tierheim auf/in Odrodzenie ging.
Im Surm wurde einem die Tür aufgehalten und man lief direkt ins Tierheimein.

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Direkt hinter der Tür, bevor es in den Vorraum ging, war die Zeitnahme und das Ziel!

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Nach 3,5Std endlich im Ziel..dem Sturm getrotzt!
Michael und Bert kamen auch kurz nach mir an.
Wir holten uns Nudeln, aßen Kekse und tranken warmen Tee.

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Mit Holzmedaille am Labe-Stand

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Robert kam und kam nicht.
Irgendwann schickten wir uns an uns auf den Weg zu machen.
Wir überlegten kurz ob wir den Rest „auf eigene Kappe“ weiter laufen sollten
aber da Keiner von uns irgendwo den weiteren Weg sehen konnte,
entschieden wir uns zum „Abstieg“ zum Parkplatz zu den Bussen zurück.
Das waren nochmal 4,5km drauf.
Wir schrieben Robert „eine WhatsApp“, dass wir später zu seinem Hotel kommen
wenn er vom Zieleinlauf dann auch mit dem Bus ins Hotel gefahren ist.
„Kein Problem“, schrieb Robert zurück,
er wäre schon im Hotel und wartet auf uns.
Hää…wie im Hotel!?
Man hatte ca. 15 Minuten nach uns ab dem VP bei km9 die Strecke gesperrt und 25 Läufer aus dem Rennen genommen. Robert war leider mit dabei 😦

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Nachdem ich weder im Hotel war und meine Laufsachen ordnete,
wollte ich meine Laufbrille aus dem Rucksack holen.
Diese befand sich in einem Bett aus Schnee,
welcher bei dem Sturm seitwärts in alle Taschen geblasen wurde.

387 Starter hatte der Zimowy Ultramaraton Karkonoski 2019.
360 kamen ins Ziel.
Mit Platz 251 bin ich auf Grund der Bedingungen mehr als zufrieden.
3:24:29 Std. für ca. +1.412 / -1.060 Höhenmeter, verteilt auf 21,42 km.
Keine Ultramarathon aber der härteste Ultra-Halbmarathon 😉 !

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Getting Tough „The Race“ 3.0

Hervorgehoben

Die Höllle von Rudolstadt hatte wieder gerufen.

Mehr Bilder: HIER

Wer Videos will: HIER

Nen nettes Leidensvideo vom meinem Team Kollegen Daniel gibt es hier: HIER

Es war wieder soweit. Abfahrt nach Rudolstadt zu The Race.
Ein 24km Hindernisrennen mit 900 Höhenmetern
und über 100 Hindernissen inkl Waaasseeer….
Die Woche vorher schon Angst gehabt ich würde erfrieren,
es wurden immer Minusgrade gemeldet, jetzt sah es aber „gut“ aus.
Am Raceday sollten es 3-4° werden, hört sich besser an wie -4° 😉

Quartier dieses Jahr in Bad Blankenburg in der Landessportschule bezogen.
Kann man nur empfehlen! Ca. 10km von Rudolstadt entfernt,
klasse Zimmer und gutes Frühstück!
Mit im Tross war Berenice von den Teuto Runnern.

Vom Tagungshotel aus fuhren wir dann Richtung Rudolstadt, aber nicht ohne Halt am Bahnhof um Marcel Glaser aufzusammeln.

Auf dem Festplatz traf man draußen doch sofort „El Capitano“ Markus Ertelt und Michael „Kalli“ Kalinowski, die beiden Chefs vom Race.
Sie waren noch immer mit aufbauen beschäftigt!
Im Festzelt waren dann noch einige Racekameraden vom letzten Jahr oder Hindernisrennen davor. Klasse familiäre Bergüßungen wie immer!

Nach dem wir die Nummern im Wagen verstaut hatten, gingen wir erst mal auf Streckenbesichtigung.
Der Walk of Fame und das Freibad wollten begutachtet werden…


Hier auf dem Kletterhindernis „Auto-Wracks“ mit Macel, Berenice´, meiner Frau und Ich


Hangelhindernis über das 2te Becken und im Hintergrund das Baumstammtauchen….


In Erinnerung an 2013 und durch „Verlust“ meines „alten“ Teams,
bin ich dieses Jahr wieder mit dem UDIPAN Trikot und unter dem
Teamnamen „free-OCR-runners“ gelaufen.

Am Raceday war es wider Erwarten recht „warm“.
Während dem Aufmarsch Richtung Start, Gerhard Jupe (UDIPAN Trikot) als Dudelsackspieler führte das Feld wieder an, kam sogar die Sonne ein wenig raus. Es müssen so 2-3° gewesen sein 😉
Meine Jacke habe ich auf dem Weg dahin schon ausgezogen und an einem RWT liegen gelassen.

Lars und ich wollten in keinen Stau kommen und sind daher ganz Vorne rein ins Starterfeld.
Das klappte auch ganz gut. Beim Stacheldraht unterkrabbeln ganz Vorne mit dabei und das Maleur,
ich blieb mit der Mütze im Draht hängen und sie riss vom Kopf.
Shit, anhalten und umdrehen geht HIER definitiv nicht, also weiter ohen Mütze 😦
Na dass kann ja ein Spaß werden dachte ich mir, bei 2° ohnen Kappe weiter und dann noch ins kalte Wasser…..
Nach 6mtr merkte ich das irgendwas an meiner Schulter baumelte, meinen Mütze, geil, grabsch und weiter!!

Hier das Stacheldraht Feld, welches direkt nach dem Start
und vor den Wassergräben durchkrabbelt werden musste…
Im Hintergrund sieht man die netten Wasserwerfer die einen schon mal anfeuchten.. 😉

Hier der erste Wassergraben mit dem Erdwall, danach kam dann der Zweite!
Hier lag ich noch unter den ersten 60 Kameraden……
Klasse wie Jeder Jedem geholfen hat da hoch zu kommen, ok Lars vergaß man 😦
Nach dem Wassergraben ging es erstmal über ein weiches matschiges Acker hin zu einer Strasse, da konnte man dann seinen Laufrythmus finden, so gut wie es nach dem Sprint ging.

Hier ein Bild nach der ersten Querung der Saale, ich rechnete wieder mit den „Panzerplatten“ von 2013 aber es gab Keine.
Also aufgepasst dass man nicht auf einem Stein ausrutscht!
Danach geht es erstmal schön steil bergauf zum „wieder warm werden“ 😉
Da kam Lars dann auch wieder vorbei und erzählte mir das man ihm nicht rausgeholfen hatte. Das habe ich im Nachhinein auf einem Video auch gesehen… 😦
Nach einigen trailigen Höhenmetern kommt man zum Weinberg um einen Reifen den Berg rauf und runter zu tragen, ist ja früh am Tag und man hat nix zu tun 😉


Einer der Hügel des Weinbergs…….
Unten sieht man ATU, die Reifenannahme und Abgabe Stelle 😉

Nach der Reifen Strecke geht es wieder Höhenmeter sammelnd durch Berg, Täler und Wälder! Klasse Trails bei schönem Wetter…naja..da sollte ja noch was kommen 😉
Irgenwann im Wald, ich war gerade seeehr unsanft umgeknickt, flog Berenice an mir vorbei! Wusste ich es doch dass für sie die Laufstrecke passend ist!
Auf der ganzen Strecke spricht man immer wieder mit bekannten und befreundeten Laufkollegen.
Auch Einer vom Drachenlauf erkannte mich wieder…..

Dann kam der lange u-Förmige Wassergraben den man durchqueren musste.
Schätzungsweise so 250-300mtr…
Das ging dieses Jahr viel besser….danach rief dann die Sturmbahn….

Auf Dieser kam ein Hindernis nach dem Nächsten. Kletter, Hangeln!, Kriechen, durch Wasserlöcher und über Feuerstellen….

Am Ende durfte man noch nen Sandsack ein Mal im Kreis tragen, hatten wohl mit Glatteis gerechnet 😉

Nach der Sturmbahn ein wenig laufen, so 400-500mtr, dann bog man auf das Freibadgelände ein..
…durch 2 Stromhindernisse durch … ab ins Freibad…
Aahh….neee…eigentlich will ich dass nicht.
Erstmal schön langsam Handschuhe aus, Halstuch um, Badekappe auf…
..hmm..jetzt vllt rein…okay…langsam rein…bisken untertauchen…
..wieder hoch…Wasser ins Gesicht……

Da wurde langsam der Rettungstaucher aufmerksam, der stand eigentlich am letzten Baumstam, kam aber zu mir um mir Gesellschaft zu leisten..bischen quatschen vllt…
…ne..er sagte :“los, nicht lange nachdenken, unter durch und immer weiter!“
Ich erwiderte dass ein wenig nachdenken manchmal nicht schlecht ist… 😉
Na gut, also los..die ersten beiden Stämme waren wieder schlimm aber ab da ging es relativ gut……

Baumstämme geschafft, raus aus dem Wasser! Und dem Strube voll vor die Linse 😉
Danke Stefan!!

Lächeln für den Fotografen geht immer 😉 Freut ihn doch auch!

Jetzt geht es zum Hangeln über Becken 2…….
….das ging echt gut, die Monkey Bars waren easy!

Bei den Stangen schaffte ich die Erste ohne Probs, kurz vor Ender der Zweiten rutschte ich ab und viel ins Becken, war aber zum Glück knapp vor der Leiter, also raus und weiter…


Spässchen machen ging dann  auch …. !

Nachdem man sich nach dem Freibad etwas warm laufen konnte musste man wieder durch die Saale über zusammen gebundene Treckerreifen klettern.
Am Ufer wartete dann ein kleiner Kletterturm.
Da das klettern über die Reifen ansgtrengend war, bekam man an dem Turm eine kleine Abkühlung mit Wasserschläucher die eine Art Regendusche ergaben 😉 Danke….

Dann ging es in den Walk of Fame, der letzte Kilometer mit mind. 100 Hindernissen.
Auch hier wieder Klettern, Krabbeln, Kriechen, Hangeln. Das Alles über Holzwände, Pyramiden, durch Betonröhren, unter Brückenelemente her, durch Mulden, Gerüste und Netze hoch, Netze wieder runter und über oder drunter Panzern her..

Nach der letzten Betonwand sah man das Zielbanner aber einfach so ins Ziel laufen ist ja auch doof, also nochmal unter 6 Betonteilen durchziehen, robben war nicht 😉
Nach 3:02 Std war ich endlich im Ziel, komplett zerstört, im Arsch, fertig, kalt, alle…!!

Markus und sein Bruder Thomas waren im Ziel um Alle zu begrüßen!
Abklatschen und weiter…..

….von der letzten Betonwand Oben habe ich schon gesehen dass Ugur, eine Laufkollege aus Oldenburg, durch die letzten Elemente gen Ziel robbte und rief von Oben noch seinen Namen….er drehte sich um und reif zurück :“Yes! Vor dir im Ziel!“ Geil! Freute mich dass wir uns hier im Ziel treffen!!

Als häten wir uns 20 Jahre nicht gesehen, wir kennen uns seit 2013 vom Airborn Fit Run in Oldenburg, begrüßen wir uns….es war sooo geil!!

Ich freue mich Ugur und die anderen vom Team „Ertels Jünger“ kennen gelernt zu haben, immer mal wieder zu sehen und mich mit ihnen zu batteln! 2015 Revanche!!
Warum sie als „Ertels Jünger“ starten ist eine andere Geschichte…;)

Um meine 2013er Platzierung (98ter in 2:57Std) zu erlaufen,
hätte ich dieses Jahr 23! Minuten schneller laufen müssen!

So wurde ich dieses Jahr mit einer
3:02:46 – 376ter von 1784 Finishern

Nachdem ich meiner Frau flennend im Ziel in die Armen gefallen bin, war eigentlich klar dass ich nicht mehr starte….aber ich muss ja….dass war im Vorfeld durch Andere geregelt 😉
2013 habe ich mir ja den Schriftzug auf das Schulterblatt tättowieren  lassen
(HIER nachzulesen…) und die Geschichte wurde im November in der Runners World publiziert.

Das Team von Getting Tough hat das gelesen und mir deswegen einen Freistartplatz für 2015 gegeben….na Danke 😉
Aber nichts destotrotz hätte ich mich am Montag sowieso wieder angemeldet 😉
Dass war schon am Samstag Abend auf der Party beschlossene Sache.
Das Battle mit „Ertels Jüngern“, Wiedersehen mit den ganzen anderen Bekloppten, Begleiten von neuen Wahnsinnigen und natürlich beim um beim krassesten Race wieder dabei zu sein!!! Danke Markus, Michael und dem ganzen Team!

Aber nach der Challenge The Race ist vor der Herrausforderung der Nadel 🙂

Auch dieses Jahr konnte man sich im Anschluß an das Rennen tättowieren lassen,
nur den Schriftzug habe ich ja schon, 2 wären ja blöd.
Also fragte ich Katja, Frau Kat, die Besitzerin von Kat Cave dem Tattoo & Piercing Studio aus Rudolstadt, ob ich nicht den Kerl aus dem Logo bekommen könne.
Sie sagte zu und ich schickte ihr eine Vorlage. Ich dachte so an S/W aus Linien irgenwie.
Die Vorlage die zurück kam war farbig und der Typ auch schon schattiert…
…oookaaay dachte ich mir, schauen wir mal.
Also Samstag nach dem Lauf und dem duschen hin vor die Bühne im Festzelt.
ich fragte erstmal ob die Vorlage ein Sapß war so in Farbe…sie erwiderte nur.. :
„Wenn dann machen wir das Richtig! Ich habe die Macht!“
Jupp, na dann los…

Letztes Jahr war das Zeitfenster so 40min, sie musste ja mehrere bedienen,
so sollte es dieses Jahr auch sein aber in Farbe dauert es ja 😉
also irgendwann dann mal den Tisch beim Griechen umgebucht,
17 Uhr war nicht mehr zu schaffen obwohl wir um 14:45 da waren 😉
Es wurden insgesamt 2Std15min! Das Ergebnis endgeil!!!

 DANKE Frau Kat für den StammTräger von Getting Tough!!!

Getting Tough „The Race“ 2.0

Hervorgehoben

„Der härteste Hindernis- und Geländelauf Interkontinental Europas“

„Die Hölle von Rudolstadt“

www.gettingtough.de

Das sind die Ankündigungen mit denen man konfrontiert wird

wenn man sich zum Getting Tough – The Race anmeldet.

Die ebenbürtige Version des bekannten Tough Guy aus England.

Ein Lauf über 24km, 900 Höhenmeter und gespickt mit knapp 100 Hindernissen!

Meine Laufkollegen Kat Rin, Manfred Arndt und Schmidt de Luxe trainierten ja für Getting Tough The Race und versuchten mich zu überreden mitzukommen.
Ich habe mich aber wehement dagegen gewehrt bei solch einem Lauf mitzumachen, wo man an seinem eigenen Körper vorsätzliche Körperverletzung begeht. Es ist nicht so das ich noch keine Kontaksportarten betrieben habe aber da war ich 25 Jahre jünger.
Schmiddy viel fußtechnisch aus und man wollte mit die Startkarte aufs Auge drücken…neee…never!!
Dann begingen Michael Kalinowski und GettingTough, für mich gesehen, den Fehler die Medaille zu posten…..2 Tage guckte ich mir sie jeden Abend an und dann fragte ich bei Karsten Leypold nach ob es denn noch Schlafplätze im INJOY Rudolstadt gebe…..ja es gab
Ich schrieb ihm das er die letzte Hoffnung war nicht mit zu können.
Er antwortete mir das ihm das von vornherein klar war Also los…..
Ummeldung wurde getätigt und so entschied ich 2 Wochen vor dem Lauf mich auf etwas völlig Neues einzulassen…..
…kaltes verhasstes Wasser in mehreren Versionen…..ne ne ne….

Bilder vom The Race

Hindernisse der Strecke

Streckenplan

Kurz darauf laß ich den Aufruf der Firma UDIPAN das sie noch Läufer für ihr Team suchten…..ich fragte Lars ob er auch Bock hätte und setzte mich mit Nicole in Verbindung. Es klappte und wir sagten zu.
Es gab ein gewisses Sponsoring was nicht auszuschlagen war.
Sind wir nicht Alle ein wenig käuflich 😉
Aber als „größten Lohn“ traf man mit dem Team Udipan sehr nette Menschen, um stellvertretend Nicole, Rita und ihren Bruder Roman zu nennen, seines Zeichens Geschäftsführer bei UDIPAN!

Sachen packen für einen „Lauf“ der besonderen Art.
Was zieht man an!? Erst mal reichlich mitnehmen und Erfahrungen vor Ort austauschen!

Unsere Schlafplätze bezogen wir dann in der Badminton Halle des Fitness Studios Injoy in Rudolstadt. Reichlich Läufer waren hier und schliefen in den Gymnastik Räumen, zwischen den Geräten im Kraftbereich, im Saunabereich auf den Liegen und ja sogar auf den Solarien 😉 !

Rennfertig, hoffentlich reichts… 😉

Im Festivalzelt traffen wir dann am UDIPAN Stand ein um unsere Trikots in Empfang zu nehmen. Überraschender Weise stand da dann auch Gerhard Jupe im UDIPAN Trikot, seines Zeichens Dudelsackspieler, der später den Einmarsch anführen wird und uns im Fintness Studio schon eine Probe seiner Künste zeigte!

Hier das gesamte Starter Team vom Team UDIPAN Gettting Tough 2013.
Wobei die 3 Vorderen die meiste Arbeit mit uns hatten 😉
(Rita und Roman Kaltenbach, Nicole Wieden)

Der Einzug auf das Startfeld mutet martialisch an, vorne weg „unser“ Dudelsack Spieler, dahinter ein Trupp verkleideter Ritter und dann die über 1200 Starter, teils mit Fahnen bestückt.

Es geht 700mtr vom Festzelt Richtung Start, gesäumt von Zuschauern.

Wir haben 4° Lufttemperatur und an dem Startfeld steht hunderte Einheimische, Verwandte und Schaulustige!

(In Orange Links – Ich / Rechts – Lars)

Das Starterfeld ist knapp 150mtr breit. Rechts und Links stehen Spritzenwagen der Feuerwehr, farbige Nebeltöpfe werden gezündet, 2 Kunstflieger machen über unseren Köpfen Kunststücke, dann gibt Billy Wilson alias „Mr Mouse“, der Gründer und Chef Organisator vom Tough Guy aus England, den Startschuss. Er ist extra über den Kanal gekommen um dem Organisatoren Team und Michael Kalinowski und Markus Ertelt (Forsthaus Falkenau 😉 ) seine Ehre zu erweisen!

Jetzt geht es los, das breite Starterfeld läuft nach ca 80mtr. in das erste 100mtr lange Kriechhindernis um sofort danach durch 2 Wassergräben zu laufen.
Da bekommt man das erst mal das Gefühl davon um was es hier geht. Die Wände sind schlammig und rutschig, man kommt alleine so gut wie nicht aus den Gräben.
Da wird man von Hinten geschoben und von Oben gezogen, Jeder hilft Jedem, man ist draußen, dreht sich um und zieht Selbst einige Kameraden aus den Gräben!

Motto dieser Art von Läufen „Keiner ist Alleine!“

Hier gibt es schon den ersten Ausfall, eine ausgekugelte Schulter.
Damit man erst gar nicht warm wird einmal durch die Saale laufen….. 😉

Jetzt kann man erst mal auf einer Strecke von knapp 5km durch die Wälder um Rudolstadt versuchen warm zu werden.
Es geht in Weinbergen zwick zack Rauf und Runter, wie eine Kugel in einer Bahn…

….nach den 5km nimmt jeder einen Reifen und es geht wieder abwechselnd Auf und AB über eine Strecke von ca. 700/800mtr.
Dann erst mal Erholung auf einer ca. 14km Laufstrecke……

….nur ein Bus musste durchkrochen werden und einige Gitterboxen durchhüpfen….

….bevor es auf einer alten NVA Kampfbahn….

…. über mehrere Kriech-, Kletter- und Sprunghindernisse geht.
Auch Wasserlöcher und Gräben waren ein Thema 😉
Als letzte Mühe eine ~300mtr Runde Sandsacktragen…

Nach dem man die Kampfbahn geschafft hat kommt die Mutter aller Hindernisse und wirklich die Hölle!
Das Freibad…….

Hier muss man unter 7 Baumstämmen im 4° kalten Wasser durchtauchen. Die Spreu wird vom Weizen getrennt, reichlich geben hier auf.

Ich wusste nicht das sich der Körper in einer Sekunde um 180° dreht, sobald eiskaltes Wasser an Hals und Gesicht kommt!
Schnappatmung, Orientierungslosigkeit und der spontane Gedanke an aufgeben!
Im Becken ca 12 Resttungstaucher und rund ums Becken Sanitäter und reichlich Streckenposten,die auch reichlich zu tun bekamen……

Hat man das geschafft, musste man nur noch über an Stahlseilen aufgehängten Paletten ein Schwimmbecken queren, ohne ins Wasser zu fallen.

Auf einer kleinen beschaulichen Strecke durch den Park durfte man zum letzten mal die Saale durchlaufen bevor man auf den „Walk of Fame“ kommt.

Walk of Fame, das große Finale, 1000mtr ein Hindernis nach dem Nächsten.

Wieder kriechen über Schotter und Asphalt durch enge Betonröhren, klettern über Holz, Beton, Stroh, Netze und Pyramiden.
(Einiges >hier< zu sehen)

Durch spätere Erzählung und dieses Bilder erfuhr ich das ich Lars noch überholte.
Ich kämpfte mich Links hoch und Lars hing an der oberen Hälfter der rechten Seite fest.
Von dieser Pyrmide bis zum Ziel, vllt 500mtr?!, holte ich noch 6 Minuten auf Lars raus.
Lars spielte auf den vorherigen 20km seine läuferische Stärke aus und ich habe ihn ziehen lassen. Wir wollte zwar zusammen laufen aber da ich nich abschätzen konnte was bei dem ganzen kalten Wasser mit den Muskeln passiert, lief ich recht moderat an um später noch was nachlegen zu können.
Die Hindernisse konnte ich Alle recht gut meistern!
Daran kann man sehen was auf diesem einen Kilometer noch passieren kann.

Im Ziel dann mit einer 2:57:08 als 98. von knapp 904 Finishern,
die von den über 1200 Startern noch übrig waren…… 😦

Am Verpflegungsstand mutierte man dann zu diesem Typos Teilnehmer der es nicht schafft mit beiden Händen einen Becher Tee zu trinken.
Die Arme und Hände machten was sie wollten, zittern wie wild!!
Ich machte mich bei den TV Berichten zum Tough Guy immer über diese Typen lustig,
die zitternd im Ziel standen und sagten sie kämen nächstes Jahr wieder!
Jetzt war ich im Zelt, schon warm angezogen, fror nicht mehr aber die Hände zitterten…..
….und gemeldet für 2014 Getting Tough 3.0 bin ich auch schon!!

Auf der After Race Party traf ich dann noch Billy Wilson alias „Mr Mouse“,
der Gründer und Chef Organisator vom Tough Guy aus England

Im Internet wurde vor dem Lauf angekündigt das die schnellsten Läufer sich auf der Bühne den Schriftzug vom Rennen tätowieren lassen können.
Zu den Schnellsten gehört ich nicht aber da irgend wie Niemand wollte, Einer lage gerade auf der Liege zum tätowieren, bekam ich das Angebot als Nächster dran zu sein….
HOPPLA!? Das war dann aber schnell…….
Erstmal das finanzielle klären…das wat einfach, für Läufer kostenlos….nun denn…5 Minuten später saß ich auf der Liege mein Kumpel lars dokumentierte 😉

Auf jeden Fall möchte ich Frau Kat danken das sie mir so spontan und kurzfristig die „Jungfräulichkeit“ genommen hat
…und Nein, den Satz „Es tat gar nicht weh“ kann ich nicht bestätigen.
Als sie fertig war zeigte sie mir das Tattoo auf ihrem Handy und fragte ob es so gut ist.
„Nun ja es ist gestochen, können wir ja nicht mehr ändern ;)“ sagte ich zu ihr..
…darauf sie: „Ich kann es durchstreichen oder schwärzen 🙂 ;)“
Neee, das Tatto war wohl top, konnte sie drauf lassen 😉

Durch die extrem Verausgabung, den Körper an seine Grenzen bringen,
das erreichen des Zieles,
kennenlernen neuer, sehr netter und lieber Menschen
und zu guter Letzt das stechen eines Tattoos,
nehme ich unvergessliche Momente und Erfahrungen in mein Leben auf!!

RTL 24Std Spendengala „Urban Run“

22.11.2018 18Uhr – 23.11.2018 19Uhr bei RTL am Picassoplatz

Bilder zur Aktion:  https://parsley.zenfolio.com/p350291433

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Hier zu meiner Spendenaktion:
https://www.facebook.com/donate/1212612182209807/?fundraiser_source=external_url

Rekordversuch
Auch in diesem Jahr wird es wieder einen Rekordversuch geben.
Ausrichter ist hier das Rekord Institut für Deutschland (
http://rekordinstitut.org/).
Um diesen Rekord geht es:
„Weiteste Team-Staffelstrecke im Extrem-Hindernislauf (24 Stunden, Mixed)“.

50km Transylvania100 – Rumänien – Der Ritt mit Dracula

Dieses Jahr sollte es nach der Harzquerung Ende April zum Transylvania100 gehen.
Da wollte ich die 50km Strecke mit 3250Hmtr laufen.
Start und Ziel war die traumhafte Kulisse unterhalb vom mittelalterlichen Schloss Bran.
Alle Bilder aus Transsilvanien hier: http://parsley.zenfolio.com/p337977556

Der ganze Lauf topografisch aus der Vogelperspektive als Film:
https://www.relive.cc/view/g20829675344

Den Mythen nach das Schloss von Graf Vlad Tepes,
hollywoodtechnisch ausgedrückt „Graf Dracula“.
Harzquerung und Transsylvanien sollten beide Vorbereitung
für den 100km Zugspitz Ultratrail werden.
Bei dem wollte ich ja im Juni an den Start gehen,
da Dennis es sich endlich überlegt hatte, da auch mal an den Start zu gehen 😉
Nachdem ich da nun 3x den 63er gelaufen bin…

Höhenprofil des Transylvania 50k Ultra

Der Plan war dass ich am Donnerstag von Dortmund nach Bukarest fliege
und von da dann irgenwie mit dem Taxi, Bus oder Zug nach Bran, wo der Start war.
Da ich wusste das 2 meiner Laufbekannten (Lana und Peter) auch am Start waren
aber bestimmt wieder sehr spät planen,
schrieb ich sie eine Woche vorher an ob sie nun Flüge hätten.
Zufällig hatten sie welche und dann auch noch in der Maschine die ich auch nahm.
Auf die Frage wie sie vorhaben nach Bran zu kommen,
schrieben sie dass sie mit 7 Leuten 2 Mitwagen hätten.
Da konnte ich mich einklinken und so war der Hinweg geklärt.
Für die Beiden sollte ich deren Laufstöcke in meinen Koffer packen,
das sie nur mit Handgepäck reisten und da dürfen die nicht rein.
Peter und Lana blieben bis Montag und ich nur bis Sonntag,
da hätte es ein Problem geben können, mit dem Rücktransport der Stöcke.
Zur Stressreduktion meinerseits die Rückreise zu planen
(ich hätte frühmorgens nach dem Lauf nach Bukarest zurück gemusst),
buchte ich meinen Flug auch auf Montag um,
sodass wir Montag zusam

Die Chaosgang auf dem Weg zu Graf Dracula

men nach Bukarest fahren konnten!

…mit ner pinken Maschine

 

 

 

 

 

 

Den Hinweg fuhr ich dann mit Robert, Nikolas und Gregor,
die ich vor dem Flug erst kennen lernte.
Nette Kombo war das, hat mich gefreut sie kennen zu lernen.
Im anderen Auto dann Katja, Herti, Peter und Lana.

Am Freitag machten wir dann mal einen auf Touri und besuchten den Touristen Basar von Bran, unterhalb vom Schloss…

Da gab es nette Spzialitäten zum essen…

Ein Gesichtsdouble war auch da 😉

Am späten Nachmittag ging es dann zur Startnummernausgabe
in die Sporthalle unterhalb vom Schloss auf der Rückseite..

 

 

 

 

 

Die Startnummer gab es zügig, da noch nicht viel los war

Im Startbeutel  befand sich dann auch die legendäre Bärenpfeiffe 😉
Eine Trillerpfeiffe mit der man den Schwarzbären vertreiben sollte,
So denn man einen trifft!
Die Pflichtausrüstung wurde Stichprobenartig kontrolliert.
Hier aber nur bei der Startnummernausgabe, nicht bei betreten des Startbereiches
und auch nicht auf der Strecke, da hätte ich es mit gewünscht.
Im Vorfeld gab es einige Mails mit der Bitte, die Liste der Pflichtausrüstung
als minimal Anweisung zu sehen 😉 Man sollte lieber etwas mehr einpacken.
Diejenigen die es gemacht hatten, wussten später warum und freuten sich…

Eine kleine Marathon Messe gab es auch, zum Glück.

Da ich zu Hause keinen komplette Dose Iso Pulver mehr hatte
und im Flieger keine kleinen Tütchen mit weißem Pulver transportieren wollte,
konnte ich hier noch für Nachschub sorgen 😉
Man traf einige Bekannte und einen Kanadier der in Leipzig lebt
und Neuro-Wissenschaftler ist.
Amadeus Kanaan
Der fragte mich ob ich ihm ein Interview geben könne,
über meine Beweggründe hier, bzw. überhaupt zu laufen
(Mountain- Trail Running).
Ich nannte ihm zB die Freiheit, die Ruhe, das „lösgelöst“ sein vom Altag.
Dass man laufen immer könne, egal wo und wann.
Man braucht nur Schuhe, je nach dem, und los geht es.

Hier mal das Video zum Interview: https://youtu.be/iH0jq0sk-Is?t=194

Gerade im Ultra Bereich die vielen Bekannten die man immer und überall trifft.
Die Wenigsten gucken auf die Uhr und nach der Zielzeit,
man hilft sich gegenseitig und hat Zeit zum reden, so dass die Luft da ist 😉
Man trifft Menschen aus allen Ländern und unterhält sich.
Das ist bei einem Stadtmarathon nur bedingt möglich.
Ich sprach hier mit einem Israeli, einer US Amerikanerin die jetzt in Dubrovnik unterrichtetn einem Kanadier der jetzt in Leipzig Neurowissenschaften studiert, einigen Iren und Briten, einem Belgier, einem Franzosen und einer Rumänin, die jetzt in Düsseldorf lebt und mit ihrem Freund aus D-Dorf da war. Gemischtes Grüppchen bei den Ultras.
Ich wurde auch von Einigen gefragt was ich zeittechnisch vor hätte.
Keine Ahnung, musste ich gestehen.
Einen so kurzen Lauf mit so viel Höhenmetern hatte ich auch noch nicht gemacht.
Einige Wochen vorher, 2 oder 3, bin ich die Harzquerung als Training gelaufen.
53km mit ca. 1800hmtr in 6Std.
Also dachte ich, rechne mal 2Std für die mehr Höhenmeter drauf, sollte passen.
Also ca. 8-8:30Std vielleicht.

Gut versorgt..

Alle mit ihren Teilnehmershirts, nur Lana macht einen auf Vampir 😉 und Peter ist verrückt.
Herti hat Geschenke für Graf Vlad Tepes am Rucksack!

Schon mal den Start/Zielbogen „fühlen“
Schreiben

Blick vom Schloss runter auf den Start/Ziel Bereich im Schlossgarten….

..und die Rampe hoch/runter zum Schloss als Bergwertung..

Am Samstag waren dann Alle startklar..und ein letztes Foto mit Graf Vlad gab es auch..

Nach einer kurzen Einlaufstrecke
wurde man über einen „Wanderweg“ den Berg hochgetrieben.
In Westeuropa schlängeln sich Wanderweg serpentinenartig den Berg hoch,
in Rumänien:„Du willst den Berg hoch, dann geh direkt hoch!“ 😉
Dementsprechend steil waren die Wege.
Es ging erst bei relativ warmen Temperaturen los aber das Wetter änderte sich.

Auf den ersten 10km von Start hoch zum „Saua Tiganesti“ auf 2150mtr,
macht man ca.1400Hmtr.


Uphill Strecken planen können die Rumänen 😉
Immer höher geht es…

Da seheh ich auch endlich Robert und Gregor wieder..

Hier am Kontroll- und Verpflegungspunkt wurden die Startnummern aller Läufer elektronisch gespeichert und es gab Trinken und Essen.
Bis hierhin hatten wir schon einigen Nebel hinter uns gelassen und Nieselregen.
Der VP lag bei KM12 und ich hatte über 2 Std auf der Uhr.
Das sollte also doch ein langer Tag werden und keine 8-8:30 Std 😉

Die Aussicht war schon herrlich!

Vom CP und VP ging es schöne Single Trails am Berg lang
und technisch anspuchsvolle donwhills.
Durch die Feuchtigkeit war es bergab extrem rutschig

Dann kamen wir endlich an die legendäre Schneescharte/Spalte die wir hoch mussten



Oben heile anzukommen war schon ein Highlight,
Einige sind runtergerutscht und mussten einen Teil noch mal hoch..
Hier war dann der höchste Punkt mit 2500mtr erreicht und man war bei KM16,5

Hier ein Videoausschnitt aus dem Interview wo ich gerade die Schneespalte hochackere:
https://youtu.be/iH0jq0sk-Is?t=312
Danke Amadeus K.

Über schönen down und uphills geht es dann weiter..

Es müssen noch einige Schneefelder durchlaufen werde, mehr ode weniger leicht 😉

Irgendwie schafft man as aber immer 😉

Angekommen am letzten VP bei KM35 bei Gutanu…


…ging es dann frsich gestärkt auf die letzten 15km Richtung Ziel.

Gleich mal wieder schön hoch…

Von hier bis zum Ziel kamen noch 4 kleinere Hügel, die aber auch reichten 😉
Der Herr hier im Bild läuft mit einem Rucksack Trolly.
Ein Koffertrolly, der auch als Rucksack getragen werden kann
aber bestimmt nicht dem Gewicht eines Laufrucksackes entspricht.
Er lief einen Tag später Marathon in Brasnov, 25km von Bran entfernt.
Er ist rumänischer Bergführer, soweit ich das verstanden habe.
Die komplette Strecke hörte man ihn immer lauthals,
irgenwelche rumänischen Anfeuerungsgeräusche ausrufen!!

Hier überhole ich im downhill auf einmal Herti, der schon beim Start weit hinter mir war.
Hmmm…wie geht das…ganz einfach, er und Lana hatten oben am Mount Omu, dem höchsten Punkt, entschieden auf 30km down zu graden…
Das ist top von der Orga, denn Einige sind oben teilweise so kaputt,
dass 50km definitinv zu viel sind und so kommen die noch in die 30er Wertung


Die bergab Wege sind hier einfach nur noch fleißendes Gewässer
und sau rutscchig durch den Matsch.
Ich laufe nur noch Falllinie durch die Büsche und Bäume an der Seite
und hangele mich von Ast zu Ast, um nicht auf dem Hosenboden zu landen.
Bei einigen Stellen kann ich nur noch kreuz und quer über den Weg,
um frontal in die Bäume zu laufen, die den Weg säumten.
Mit den Füßen bremsen ist ein no go!
An einigen Stellen kommen die Läufer vor mir nur noch in Entenmarsch bergab vorran,
teilweise rückwärts.
Da kommt mir mein Cross- und Hindernislauf Erfahrung zu gute.
Ich nehme nicht den direkten Weg sondern, renne 2-3mtr daneben
mitten durch den Wald über den Laubboden.
Es geht noch einige schöne Wiesenwege Richtung Ziel, bevor man noch einen echt fiesen downhill eingeschenkt bekommt.
2 vor mir rutschen nur noch auf dem Hosenboden die echt steile Serpentine runter,
ich wieder geradeaus durch den Wald. Safety first!!
Lana erwische ich auf der Straße Richtung Zieleinlauf, ca. 700mtr davor.
Sie musste an den Treppen etwas langsamer machen und kommt knapp hinter mir rein.
Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen,
die Strecke ist so schwer und anspruchsvoll,
dass sie für die 30km knapp 11Std benötigt!
RESPEKT!

So erreiche ich nach 10:55Std endlich das Ziel
Die aktuelle Ergebnisliste sagt später:
Finisher Gesamt: 121. von 278
Veteran >40years : 34. von 97

12:55 ist die aktuelle Zeit der 100km Läufer

Teilnahmeurkunde/Bescheinigung und die Holzmedaille der Finisher
Am nächsten morgen gab es in der Trattoria ein nettes Buffet.
Ich frühstückte so gegen 9 Uhr mit 2 100km Läufer,
die vor 2 bzw. 3 Stunden ins Ziel kamen und sich jetzt erstmal stärken mussten.
Vor der Siegerehrung wollten sie dann noch nen Mütze voll Schlaf nehmen.


Bei bestem Wetter nach den Frühstück noch ein paar Bilder vom/im Start/Ziel Bereich
Die Uhr steht auf 28:46Std, die aktuelle Laufzeit
der immer noch laufenden 100km Teilnehmer 😉
Schön wenn man nach einem guten Frühstück noch ein paar Finisher anfeuern kann.


Wir fuhren dann Mittags mit dem Shuttle Bus von Bran nach Brasnov.
Eine Busfahrt von ca. 25km  für 1,20€
In Brasnov gab es ein wenig Sightseeing und des öfteren Essen und Trinken 😉


Wir trafen auch den schreienden rumänischen Bergführer wieder,
der ja gestern erst die 50km gefinshed hat und heute den Brasnov Marathon.
Heute aber ohne Koffertrolly 😉


Noch ein letztes auffüllen der Ernergie- und Feuchtigkeitspeicher…..
…dann ging es am Montag auch schon wieder gen HeimatLa revedere la Transilvania

…….to be continued 😉

Nach dem Lauf fiel die Entscheidung, die 100km an der Zugspitze nicht zu laufen.
A) Wäre mein erstes DNF in greifbare Nähe gerückt
B) Bei der Zielzeit hier, wäre ich beim ZUT locker an die 20Std gelaufen.
Was beim ZUT bedeutet,
dass man den letzten harten downhill in Dunkelheit mit Kopflampe macht.
Wenn dann noch shit Wetter ist, ist das nicht mehr lustig
und da ich dann bestimmt nicht mehr konzentriert bin,
steigt das Risiko einer Verletzung.

Alle Bilder hier: http://parsley.zenfolio.com/p337977556
Der Lauf aus der Vogelperspektive: https://www.relive.cc/view/g20829675344

52km Zagora Sahara Trail

Alle Bilder hier : Bilder Marokko (Dritter Ordner von links)

Ein Wort was ich bei der Reise gelernt habe und prägend ist:

Inschallah – So Gott will
So funktioniert Alles in Marokko 😉

Dieses Mal sollte es nach reiflicher Überlegung nach Marokko in die Sahara gehen.
Zum testen erstmal einen 52km Lauf durch die Wüste bei Zagora.
Streckenlänge sollte locker gehen, es soll warm bis heiss sein also auch passend für mich, Luftfeuchtigkeit bei ca. 20’%.
Strecke, Starter und sonstige Organisation noch unbekannt.
Über Interair kann man eine komplett organisierte Reise buchen
(Sahara Trail über Interair) oder über den Veranstalter Lahcen Ahansal
(10facher Sieger Marathon Des Sables) eine Transfer Reise von Marakesch nach Zagora und zurück inkl Hotels (Infos Transfer)

Ich entschied mich erst für Eigenorga nach Marrakesch und in Marrakesch und den Transfer durch den Veranstalter nach Zagora und zurück.
Kurz vor der Abreise schrieb Lahcen auf Facebook er hätte noch Plätze in einem Transferbus von Marrakesch nach Zagora und zurück für gerade mal 400DH (~40€).
Also schnell noch umswitchen auf den Bus und Hotel in Zagora buchen.
P1010260
In der Zwischenzeit hatte ich Kontakt mit dem Unikum Joe Kelbel aufgenommen, er war schon häufiger in Marokko und konnte mir ein paar Tips geben. Er fragte welches Hotel ich in Zagora hätte und da er es kannte und für gut befand (in 150mtr Entfernung zum Start/Ziel „Eigentlich“ 😉 dazu später mehr) kam er zu mir aufs Doppelzimmer.

The Luminator: Marrakesch &emdash; 20171109_190335

Am Donnerstag vor dem Lauf ging es dann mit der Air Arabia vom Airport Frankfurt International nach Marrakesch.


The Luminator: Marrakesch &emdash; 20171109_223027Am Flughafen in Marrakesch wurde ich von einem Taxifahrer abgeholt den mir der Besitzer von dem Riad (Privat geführte „Herberge“)(Info Riad)  geschickt hatte.The Luminator: Marrakesch &emdash; 20171109_223101

Mein Riad (Riad Dar Moughita) liegt ca 5 Gehminuten vom Place des Èpices und 10-15 Gehminuten oberhalb vom Place Djemaa el Fna entfernt.
Ein guter Ausgangspunkt um die Medina (Altstadt) von Marrakesch zu besichtigen
The Luminator: Marrakesch &emdash; 20171110_084625

Freitag vor dem Lauf und Dienstag vor dem Abflug sollten dazu reichen.
Samstag um 8 Uhr sollte es ja mit dem Bus von Marrakesch durch das Hohe Atlas Gebirge durch die Wüste nach Zagora gehen.
Sonntag der Lauf und Montag früh dann wieder zurück nach Marrakesch.

Samstag machte ich mich dann auf den Weg in die Medina. Erstmal auf den Place des Èpices in das Cafe des Èpices, von dessen Terasse man einen guten Ausblick über den Platz hatte und zudem noch einen guten Minz Tee bekam.

The Luminator: Marrakesch &emdash; 20171110_112829Von da dann weiter zum „Gaukler Markt“ Place Djemaa el Fna.
In dem Bereich direkt hinter den Souks waren tagsüber schon reichlich Händler jeglicher Coleur, unter anderem die reichlichen Orangensaft- und Gewürzverkäufer.
Der Bereich vor dem Kreisverkehr war noch recht übersichtlich, ein paar Schlangenbeschwörer, Musikanten und Tänzer war da
und einige Frauen die Henna Tatoos anboten.

The Luminator: Marrakesch &emdash; P1010140

Orangensaftverkäufer auf dem Place Djemaa el Fna

The Luminator: Marrakesch &emdash; P1010162

Schlangenbeschwörer Place Djemaa el Fna

The Luminator: Marrakesch &emdash; P1010173

Öl und Parfume Verkäufer

The Luminator: Marrakesch &emdash; P1010213

Gib eine Beschriftung ein

The Luminator: Marrakesch &emdash; 20171110_171250

„1€ Laden“

The Luminator: Marrakesch &emdash; P1010204

Ich verabredete mich mit Joe über WhatsApp an der Menara Mall. Ein großes Einkaufs Zentrum, welches mit großem TamTam vor ein paar Jahren eröffnet wurde um reiche Araber anzulocken. Preise doppelt so teuer wie in Deutschland und ein großes Spieleparadies über 2 Etagen. Damals, jetzt nur noch auf einer Etage und einigen Leerständen bei den Geschäften.  Joe, ca. 15 Sicherheitsbeamte, ca. 15 Touris, einige Einheimische und ich, bevölkerten das Zentrum. Eine Geisterstadt ist eine Partymeile dagegen…..

Man hat oben vom Café auf jeden Fall einen super Ausblick!

The Luminator: Marrakesch &emdash; P1010208
The Luminator: Marrakesch &emdash; P1010209
Joe zeigte mir noch das Arrondissement Guéliz, sozusagen die Neustadt von Marrakesch und das genaue Gegenteil der Medina. Europäisch angehaucht und mit Preisen weit über dem Landesdurchschnitt, teilweise auch über den Preisen in Europa. Mann findet z.B. HM, Zara, Mango etc…wers braucht….

Im Guéliz gingen wir gut essen. Auch ein Restaurant was Joe schon kannte
Oben rum alles Vorspeisen – 6 Schälchen + BrotThe Luminator: Marrakesch &emdash; 20171110_141149
Da trafen wir dann die anderen „Mitreisenden“ von Joe und Interair, Maria und Karl-Heinz. Karl-Heinz war auch das erste Mal in der Wüste und wollte mal einen 10er versuchen. Maria, seine Ehefrau, war als Support dabei.
Joe und Karl-Heinz machten auch „die ganze Tour“ mit.
Das hieß,einen Tag nach dem Zagora Sahara Trail noch 30km Fußweg durch die Wüste zu einem Biwak..
Da nächtigen und dann mit nem Allrad zur Küste. Von da dann hoch nach Tafraout, zum Tafraout Atlas Trail mit Strecken von 72km, 26km und 10km Länge, eigentlich, inschallah….
Karl-Heinz wollte auch da den 10er machen, nur da sehr wenige Teilnehmer waren, wurde der 10er abgesagt und er durfte auf die 26 😉
Er war schon vor dem 10er in Zagora so aufgeregt wie Jemand vor seinem ersten 100er.
Was soll das erst bei nem 26er geben?
Bestimmt besser da er keine Zeit zum überlegen hatte 😉
Wir gingen ein wenig spazieren und verabredeten uns für den Abend am Gaukler Platz vor dem Café du France, das Café was 2011 einem Bomben Attentat zum Opfer fiel. Damals noch Café Argan.

Als ich dann abends zum Platz Jemaa el-Fnaa kam, war der völlig verändert.
Noch viel viel mehr Wagen mit den Orangensaftverkäufern, reichlich „fligende Händler“, Berber Gruppen die sangen und Instrumente spielten…
Uuuund zig „Fress Stände“ die den vorderen Bereich des Platzes füllten, welcher tagsüber noch leer war…

The Luminator: Marrakesch &emdash; P1010703

Orangensaft- und Gewürzverkäufer by night

The Luminator: Marrakesch &emdash; P1010695

Einer der Gänge zwischen den ganzen Fress Buden

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Ringe Spiel

The Luminator: Marrakesch &emdash; P1010222

Blick von der oberen Terasse des Café du France auf den Gaukler Platz. Der hintere Bereich links sind die hell erleuchteten Fress Buden

Samstag früh dann mit dem Taxi zum Hotel von Joe und den Anderen denn da ging die Reise Richtung Zagora los. Zu uns stießen dann auch Simone aus Luxenbourg und Mohammed aus Belgien, gebürtiger Marokkaner.
Wir bekamen einen 25er Sitzer für uns 6, also Platz mehr als genug…
Die Fahrt ging über die N9 durch das Hohe Atlas Gebirge, Richtung Hollywood Filmstadt Ouarzazate weiter durch die Wüste nach Zagora.

520km und 8std Fahrtzeit…..

Es gab reichlich zu sehen:
Alte französische Kolonien, Nomaden, Verarbeitung der Kerne des Argan Baumes zu Argan Öl (ein wichtiges Export Erzeugnis von Marokko),

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Frauen beim Mahlen der Argan Baum Kerne zur Ölgewinnung

The Luminator: Fahrt durchs Atlas &emdash; 20171111_140919
The Luminator: Fahrt durchs Atlas &emdash; 20171111_140413Mittag machten wir dann Halt  bei einem Restaurant in Ouarzazate, welches wohl von vielen Touristen angefahren wurde. Auf Grund der „Bedienungspolititk“ der Kellner bestimmt nicht von Einheimischen 😉
Also auf der Rückfahrt mussten wir unseretwegen hier nicht mehr anhalten. Ging zum Glück auch nicht, wir fuhren um Ouarzazate herum 😉
Auf der weiteren Fahrt sahen wir noch einige Strassenverkäufer mit Teppichen, Tüchern, Ton-Geschirr und Fossilien.

!!Klick it!!
Hier einige Bilder der Fahrt.

Abends in Zagora angekommen erst mal Quartier bezogen und später bei den „Einschreibung“ verabredet…Joe und ich mussten ja ins Hotel Chez Ali, die anderen waren im Hotel Riad Salam.

Unten das Zelt für die Marathon Messe, die Startnummern- und Werbegeschenkeausgabe, der Trouble Desk und der Nachmeldeschalter.
The Luminator: Lauf &emdash; P1010354

Hier sieht man die Ausschreibung…
The Luminator: Lauf &emdash; 20171111_175549

Da die Ausschreibung für uns nicht zu lesen war und die englische Ausschreibung im Internet wohl Überstzungsfehler enthielt  😉 haben Joe und ich wohl wegen dem Startort etwas überlesen, doch dazu später mehr 😉
Wir bekamen jeder ein Packung sehr guter zagorischer Datteln als Meldegeschenk und eine Startnummer inkl Sicherheitsnadeln, das alles für 25€ für einen Ultra.

Wir standen an einem Stehtisch und unterhielten uns ein wenig, die Jugendlichen nahmen langsam Fahrt auf und neckten uns ein wenig. Da hatte Joe im Vorfeld schon von erzählt. Sie versuchten mir die Startnummer vom Tisch zu ziehen, fragten immer nach Dihram oder Euro, erzählten irgendwas auf marokkanisch….mit ingorieren kam man erst ganz gut klar, später einfach etwas böser schauen und als Joe dann doch mal auf den Tisch hieb und mit lauter Stimme um Ruhe bat kam dann Einer vom Orga Team, führte Einen in die „Stille Ecke“ und es war erstmal Ruhe…
Aber wie lernten wir an dem Abend: Marokko halt, NOORMAAL!

Was ich noch lernte:
Ein Plan und etwas Orginasatorisches ist gut aber man muss flexibel sein,
es wird Alles funktionieren, Inschallah 😉 !
Wir sollten um 8 Uhr starten und die 26er und 10er um 10Uhr.
An dem Abend kam Lahcen Ahansal noch zum Melde Pavillion und fragte wann wir starten wollten…?! Hä?!?! Wie jetzt..?!
Jaaa..nicht viele Starter und 8 Uhr zu früh für die Promminenz 😉
Wir einigten uns auf „um 9 Uhr“, Inschallah…
Also „wir“, wir 6…und die Anderen ?!?! Ach die werden es irgendwie erfahren…

Joe und ich aßen noch Abendbrot in einem seiner Stamm Restaurants und gingen später noch in eine Bar….
Da eben noch Facebook checken, sagte Joe auf einmal:
„Lahcen hat Fotos vom Start gepostet,
das sieht aber nicht nach Kreisverkehr an unserem Hotel aus!“
Ich meint das er bestimmt wieder von einem anderen Lauf was gepostet hat,
auf dem Foto ist ja fast Wüste..
Außerdem hatten wir Lahcen ja noch vorhin getroffen und Joe sagte ihm das wir mit dem Chez Ali ja super an Start/Ziel lagen…
Aaalso Alles gut!!

Im Hotel noch die Klamotten für den Lauf fertig gemacht. Da ich wußte dass es nur Wasser gab und ich auch wußte damit nicht klar zu kommen, habe ich ein paar isotonische Pulver für meine Flaschen vom Laufrucksack mitgenommen.
So konnte ich die Wasserflaschen an den VPs nehmen
und mit dem Pulver in meine Flaschen füllen.
Essen sollte es nur Datteln und Clementinen geben,
also noch ein paar Riegel und Gels eingepackt.

Am morgen nach dem Frühstück und dem aufbretzeln
traffen wir einen Bekannten von Joe…..
The Luminator: Lauf &emdash; P1010358

Beim verlassen des Hotels fragte uns ein Päärchen ob sie uns mitnehmen sollen,
sie hätten einen Leihwagen dabei.
Wir verneinten da der Start ja neben dem Hotel war.
Sie erzählten uns dann, dass Lahcen denen gestern Abend noch erklärte, der Start wäre ca. 2km entfernt neben dem Flußbett des Drá.
Oookaaay…so viel zur Planung 😉 Also rein ins Auto und los..
Das was wir dann sahen entsprach den Bildern vom Abend davor 😉
Bilder vom Startbereich und vom lauf hier:
Klick it

Hier unsere Gang vor dem Start
vL: Maria, Karl-Heinz, Joe, Simone
The Luminator: Lauf &emdash; P1010371
Hier noch ein paar Poser Fotos vor dem Start

The Luminator: Lauf &emdash; P1010383
The Luminator: Lauf &emdash; P1010385
The Luminator: Lauf &emdash; P1010404
Dann ging es endlich los….
Lahcen hatte seine Ansprache gehalten, die Prominenz wurde vorgestellt
und dann gab er den Startschuß…so gegen 9:45 ca.. 😉

Joe setzt seine müden Knochen in Bewegung…

The Luminator: Lauf &emdash; P1010415
….diese Gruppe aus Frankreich läuft bei allen möglichen Läufen mit behinderten Kinden um ihnen die Gelegenheit zu geben auch mal so eine Strecke zu sehen.
Sie starteten auch auf der 52km Strecke und machten das als Staffel!

The Luminator: Lauf &emdash; P1010420
Hier ein Enkel mit seinem Opa auf der 10er Strecke.
Warum Enkel mit Opa?
Der Opa von ihm ist blind, ist noch nie so eine Strecke gelaufen
und der Junge läuft mit ihm!!

The Luminator: Lauf &emdash; P1010422
Diese weißen Markierung sind Unsere…..

The Luminator: Lauf &emdash; P1010429
Bis hier hin erstmal Alles gut!

The Luminator: Lauf &emdash; P1010431

Eigentlich wollte ich mit meinem Mitreisenden Mohammed aus Belgien laufen.
Er meinte mit nem 6er Schnitt anfangen wäre gut…naja..für 500mtr…
…dann war er irgendwo zwischen 5 und 5:30min/km
ich ließ ihn ziehen und so nach1-2km kam Simone auf mich aufgelaufen und wir liefen erstmal nen 6er zusammen, das passte.

Hier dann der erste VP mit Wasser und Datteln…
An der Stelle teilten sich auch die 10er von den 26 und 52ern.The Luminator: Lauf &emdash; P1010435
Die Markierungen waren nun wirklich nicht zu übersehen.
Die Farbe wird sich im Laufe der nächsten Wochen wegwaschen,
sei es durch Wasser oder Sand 😉The Luminator: Lauf &emdash; P1010442

Zwischen den Mauern war es noch recht kühl, so um die 16-18°
In der Sonne schon wärmer..mal schauen was noch kommt.
Die dünne Luft geht noch, das Trockene stört schon eher.
Gefühlt kommt man nicht ans schwitzen.

Immer wenn kleine Nomaden Siedlungen oder einzelne „Höfe“ kamen,
gab es auch Anfeuerungsrufe und klatschen den Kinde und auch der ErwachsenenThe Luminator: Lauf &emdash; P1010456

The Luminator: Lauf &emdash; P1010457
Die VPs waren zwar nicht mit Sachen ausgesattet die wir kannten aber davon reichlich.
Es gab Wasser, Datteln, Clementinen und zwischendurch auch, welch freudige Überraschung, Bananen….The Luminator: Lauf &emdash; P1010463

Simone und Ich hatten zum Glück früh beschlossen zusammen zu laufen,
denn spätestens hier bei km16 versprach es einsam zu werden.
Wir hatten schon lange Keinen mehr vor oder hinter uns gesehen
aber da waren es alles noch recht kurvige Streckenabschnitte…..
…….ab hier ging es erstmal 10km geradeaus durch die Steinwüste Richtung Gebirge.
Die ganzen Sanddünen, die ich erwartet hatte,
waren in den letzten Jahren fort geweht 😦
So langsam erreichen wir dann auch die 30°,
trotzdem noch kein übermäßiges Schwitzen.
Ich trank aber wie ein Kamel, also muss wohl ein wenig Verlust das sein 😉
Die dünne Luft merkt man schon etwas mehr.The Luminator: Lauf &emdash; P1010478

Kurz darauf überholte uns Lahcen mit seinem PickUp und macht später noch ein schönes Wüstenfoto von uns! Danke!!
The Luminator: Lauf &emdash; 23549983_10156391153277137_8324442564851794315_o

…und wir mussten auf jeden Fall ein Selfie mit ihm machen 😉The Luminator: Lauf &emdash; P1010480Später kam uns aus der Wüste ein humpelnder Läufer entgegen.
Wir sagten ihm das Lahcen mit dem Allrad ein paar Minuten hinter uns war.

Verpflegungstechnische war das der härteste Abschnitt.
Normalerweise kamen die VPs alle 5-6km,
hier waren es aber 8 oder 9 die uns wie 15 vorkamen!
Dann endlich das ersehnte Zelt mit Wasser…The Luminator: Lauf &emdash; P1010484

Um das Gebirge herum kamen wir dann in die Sand Wüste mit ein paar kleine Dünen
und die weißen Markierungen wechselten zu rote Fähnchen.
Da auch endlich ein erster Mitläufer.
Er hatte Knieprobleme und musste langsamer machen.
The Luminator: Lauf &emdash; P1010509
so ca. 1-2km später bei km32 kam ein Streckenposten
den wir nach den verbleibenden km fragten.
Er sagte „Noch 10!“
Hä?!?! Dann wären es ja nur 42km?
Ja, wir müssten nur noch direkt am Flußbett lang zum Ziel
Nicht den Berg hoch, fragte ich? Nö..
Hmm..okay..vielleicht mangels Teilnehmer die Strecke gekürzt?
Der Lauf war ja mal ein 42er in der K42 Serie..und…
Inschallah, es kann Alles passieren 😉
Ich sagte zu Simone, das wenn es nur noch 10km sind, würde ich jetzt Gas machen
und noch eine gute Marathon Zeit laufen können. Für sie war es ok!
Ich also los mit nem 5er Schnitt und Attacke..bis zum nächsten Posten so 2-3 km weiter…
Ihn gefragt wie viel noch..er so „15km!“ Ahhhh…watt…!?!
Ja, da lang, da lang, den Berg hoch, da runter, da lang und ab zum Ziel.
Also doch den Berg…? Ja!
In der Zeit wo ich quatsche kommt auch schon Simone.
ich erklärte ihr Alles und sagte das wir jetzt zusammen bleiben…keine Ahnung was noch kommt.
Also weiter mit uns Beiden…

Später Richtung Drá Tal wechselte es von Sand zu SteinThe Luminator: Lauf &emdash; P1010525
Das mal nen Single Trail 😉The Luminator: Lauf &emdash; P1010530

The Luminator: Lauf &emdash; P1010532

Kurz nach dieser Passage passierten wir einen Streckenposten
an einer Mauer zum Flußbett des Drás.
Ab da haben wir wegen der Strecke gequatscht da der Posten auch wieder sagte:
„Nicht den Berg hoch, nur unterhalb vom Berg die Straße Richtung Zagora
und dann ins Ziel!“
Die km Angaben hören wir schon gar nicht mehr, die sind marokkanisch immer Anders.
Beim quatschen gucken wir aber nicht mehr genau hin und auf einmal sind die Markierungen weg. Verlaufen!
Wir können aber die Straße sehen wo wir hin sollen, also schlagen wir die Richtung ein und uns im Flußbett durch Gebüsch und Dickicht.
Wir müssen über einen Kanal klettern und eine Böschung hoch
bis wir dann auf der Straße stehn.
Gerade laufen wir so 500mtr Richtung Zagora
da kommt wieder Lahcen mit dem Pick Up von hinten,
der ein wenig skeptisch schaut und den Kopf schüttelt.
„“Falsch!“ sagt er „Retourne, bis zur Polizei, dann rechts hoch in den Berg!“
Oookay…wir bekommen doch noch unseren Berg! Top!

The Luminator: Lauf &emdash; P1010543

The Luminator: Lauf &emdash; P1010557

The Luminator: Lauf &emdash; P1010562

Oben angekommen, weist uns ein Posten den Weg nach unten.
DEN WEG?!!?
Ne Geröllhalde einen etwas platt getretenen Pfad runter…
JA..GEIL!! Das liebe ich….

The Luminator: Lauf &emdash; P1010564

Nach den ersten Metern frage ich Simone bo ich ballern darf,
das ist genau mein Gelände…
Jau, hau ab, ab hier sollte es keine Problemem mehr geben…


The Luminator: Lauf &emdash; P1010565
Also downhill vollgas, das bockt mit den Stinson ATR von Hoka!

The Luminator: Lauf &emdash; P1010569
Gerade beim laufen noch nen Foto, Bild im Kasten, Dirk im Dreck 😉

The Luminator: Lauf &emdash; P1010571

The Luminator: Lauf &emdash; P1010580Auf dem Berg waren wir, dem Zagora Berg, oberhalb der weißen Schrift

The Luminator: Lauf &emdash; P1010576Hier jetzt noch nen knappen Kilometer bis ins Ziel!!

Endlich drin und Lahcen Ahansal nimmt alle Läufer in Empfang.

Ich bin mit 6:25Std bei 52,9km und knapp 500Hmtr super zufrieden.
Immerhin waren es auch max. 33°, 20% Luftfeuchtigkeit auf einer minimalen Höhe von ca 700mtr üNN.
Es reicht immerhin für den 5ten Platz Gesamt Männer!

Am Start waren 58 Teilnehmer/innen von denen 45 ins Ziel kamen,
bzw den Berg nahmen.
Einige liefen direkt am Flussbett ins Ziel, entweder durch die Streckenposten geführt oder auf Grund fehlender Kondition ?!?!

The Luminator: Lauf &emdash; 20171112_154945Poserfoto mit Medaille

The Luminator: Lauf &emdash; P1010588Simone musste gleich nach Zieleinlauf ein Interview für das marokkanische TV geben,
Sie war als erste Frau im Ziel!

Ich machte noch einige Fotos mit tollen Menschen die ich kennen lernen durfte!

The Luminator: Lauf &emdash; P1010592Rachid Elmorabity – 5facher Gewinner Marathon Des Sables

The Luminator: Lauf &emdash; P1010602Teilnehmer und Supporter Crew

The Luminator: Lauf &emdash; P1010597Mitläufer aller Strecken
Vorne auch unser Mitläufer mit dem lädierten Knie
Er ist auch ohne Berg ins Ziel.

The Luminator: Lauf &emdash; P1010599Aufbau Siegerehrung – Die lokale Kapelle ist schon da..

The Luminator: Lauf &emdash; P1010602

The Luminator: Lauf &emdash; P1010603Siegerehrung Männer 52km – Rechts Mohammed, er wurde Dritter!

The Luminator: Lauf &emdash; P1010614Siegertreppchen der Damen 26km
Simone solle mit drauf damit das Treppchen voll ist, da gab es schon dern ersten Pokal 😉
Sie musste ja auch noch aufs Treppchen für die erste Frau und bekam IHREN Pokal!
Der ersten Pokal übergab sie mir für meinen guten Support und die Begleitung auf der Strecke – WOW Danke!

The Luminator: Lauf &emdash; 20171112_170636

Nach der Siegerehrung kam dann die franzsösische Truppe,
lautstark singend, mit den beiden Kindern ins Ziel.
Sehr emotional! Mir kamen die Tränen vor so viel Einsatz!
Ich konnte ihnen nur sagen wie viel Respekt ich vor deren Leistung habe
und übergab ihnen den Pokal den ich bekommen hatte.
Wenn ich schon für den Support einen Pokal bekomme,
was haben die dann zu bekommen…

The Luminator: Lauf &emdash; 20171112_171325

The Luminator: Lauf &emdash; FB_IMG_1510651836771Sie freuten sich extrem, dankten mir und wir machten ein Gruppenfoto.
Ich sollte nach vorne kommen und einen der Tragegriffe halten!
Wieder wurde es leicht feucht um die Augen…

The Luminator: Lauf &emdash; FB_IMG_1510591371335Poserfoto unserer Gang, Mohammed war wieder auf Abwegen…

The Luminator: Lauf &emdash; 20171112_190628

The Luminator: Lauf &emdash; 20171112_191141Spätere Finisherfeier in einem echt guten Restaurant in Zagora!

Am Montag früh ging es dann für Simone, Mohammed und mich zurück nach Marrakesch. wir hatten den 25 Sitzer nun für uns.
Joe, Karl und Maria machten mit Lahcen noch die Tour Richtung Tafraout
zum Tafraout Atlas Trail

Wie gewohnt der sehr freunbdliche Empfang in meinem 2ten Riad.
The Luminator: Marrakesch &emdash; 20171113_163158

In Marrakesch besuchte ich am Dienstag noch einige Orte
und kostete ein letztes Mal marokkanisches Essen

The Luminator: Marrakesch &emdash; P1010792Hier zu sehen Tajine

The Luminator: Marrakesch &emdash; 20171114_154745Dienstag dann mit „etwas“ Verspätung Richtung Heimat

The Luminator: Marrakesch &emdash; 20171114_233648

Marokko war ein Erlebnis welches ich nicht zum letzten Mal erlebt habe.
ich kann ganz laut sagen : Auf Wiedersehen – Inschallah!

Alle Bilder hier : Bilder Marokko (Dritter Ordner von links)

HOKA – Einen neue Erfahrung

Ich hatte schon so Viel von HOKA gehört und auch an so manchem Fuß gesehen.
Durch glückliche Zufälle kamen nach dem Zugspitz Supertrail 2 Paar für mich
und ein Paar für meine Frau in unseren Besitz.

collage_20150624145705020

Ein Stinson ATR für meine Frau
Ein RAPA NUI 2 TRAIL WP (Waterproof) und ein Stinson ATR für mich.

Als erstes lief ich den Stinson Probe.
So am Fuß und auf flachen Boden, hatte man schon ein gutes Gefühl.
Genügend Platz und Seitenstabil.
Den ersten Lauf machte ich gleich bei uns in den Teuto.
Wurzelstrecken, kleine und große Steine, verblockte Passagen und den für mich,
bei uns in der Regionen, härtesten Downhill (oder Uphill, wie man will 😉 )
hinten am Hermann runter.
Da dachte ich mir dann „Volles Risiko“ einfach Handbremse los und gehen lassen.
Unten angekommen dachte ich mir „Geil, durch die Sohle rein gar nichts gemerkt,
absolut keine Angst vor umknicken oder so. Nur….
..morgens hatte ich noch Druckschmerzen in den Oberschenkeln vom Supertrail und ich sagte zu mir „Du Idiot! hier so runter zu ballern!“ Morgen muss auf Hochzeit vom Dennis und Du verbläst hieor deine Tanzbeine 😉
Aber am nächsten Tag von dem Lauf überhaupt nix gemerkt.

  • FAZIT
    Breit geschnitten, genügen Platz für meine breit gelatschten Marathon Füße
    Nach Unten breiter werdende Sohle sorgt für zusätzlich „guten Stand“Seitenstabil, kein seitliches ausbrechen, ESP funzt!
    Sohle griffig, egal ob auf Kies, Sand, Wurzelwerk, Felsen
  • Bei meiner Frau (Knie und Hüftprobleme)
    Erster Lauf noch leichte Knieschmerzen,
    die aber von den nicht sooo leichten Wanderungen in und um Grainau zeugten.
    War auch der erste 5er seit 1 Jahr
    Die nächsten Läufe wurden besser, nun ohne Probleme!

VALOR

collage_20150701170609379

Da mich der Stinson dermaßen überzeugt hatte, orderte ich sofort den Valor nach.
HOKA hatte gerade direkt auf der Homepage Abverkauf,
daher auch gleich so Viele bestellt 😉

Als der Valor kam und ich ihn anprobierte die Ernüchterung 😦
Man ist der schmal, mein Problem „Kleiner Zeh“ Rechts
drückt sich auch gleich mal schön durch die Seite.
Oha, dass kann was werden 😦
Sohle läuft auch gerade nicht Unten, nicht wie beim Stinson nach Außen Weg,
hoffentlich genaus so Seitenstabil?!

Na gut, wenn er schon mal da ist, muss ich da durch, ab nach draußen.
Nach den ersten Metern unseren Stichweg hoch zur Strasse war das Druckgehühl weg.
Keine Ahnung warum aber der kleine Zeh war sozusagen weg….
Angenehmes laufen, Fuß sitzt gut im Schuh.
Oha…Uhr sagt 5:15min Schnitt…mal langsamer werden,
soll ja nen lockerer Testlauf werden.
Da hab ich die Rechnung ohne Mr. Valor gemacht, die wollen nach Vorne.
So oft ich mich zwinge langsamer zu werden,
genau so oft verfalle ich wieder in Richtung 5er ;-

  • FAZIT
    Schmaler geschnitten (Sohle und Schuh) aber guter Seitenhalt und kein Drücken
    Sohle für Asphalt und Waldwege geeignet, guten Gripp auch auf nassem Asphalt
    Schneller Schuh, guten Vortrieb

RAPA NUI 2 TRAIL WP

20150708_165719

Bei passendem Regenwetter kam dann der RAPA NUI zum Einsatz.
Auch schmaler geschnitten wie der Stinson aber kein anfängliches Druckgefühl.
Das Obermaterial wirklich wasserdicht!
Die Sohle auf meinem Hometrail absolut top.
Auf Wurzeln oder größeren Steinen kein Rutschen
Auch später auf dem Rückweg über Strasse und Füßgängerweg kein Rutschen

  • FAZIT
    Schmal aber kein drücken
    Obermaterial dicht
    Sohle auch schmal aber genau so Seitenstabil wie die Anderen
    Absolut grippi!!

Wegen der Seitenstabilität hört man immer wieder wie anfällig die HOKA sein sollen.
Vllt rührt das aber auch daher dass sehr viele Läufer keine Stabi Übungen machen.
Auch nicht die für die Sprunggelenke oder wenig auf unebenen Boden laufen.
Wenn dem so sein sollte,
kann ich mir schon vorstellen dass man dann mit den HOKA vllt nicht glücklich wird.
Obwohl meine Frau, okay außer Zumbaa, nix für die Sprunggelenke macht und gleich bei der ersten Anprobe vom Stinson begeistert war.
Bei dem Modell kommt erleichternd hinzu,
dass die Sohle mehr Bodenkontaktfläche hat wie der der Fuß im Schuh Sohlenfläche 😉

2. Neander-Ralley 2015

Am Pfingst-Sonntag war ich bei einem privaten Einladungslauf mit Wettkampf Charakter.
Eingeladen hatte Tom Dörner zur Neander-Ralley auf dem Neandersteig.
Es gab die Strecken 240km mit 4500Hmtr, 80km mit 2400Hmtr
und die 48km mit 1300Hmtr.
Ich wählte die 48er, sollte reichen 😉
Gelaufen wurde nach Track mit einer Uhr oder einem Handnavigationsgerät.

Link zur Veranstaltung mit Ergebnissen und News: Klick

Bilder vom VP29 und später bei Tom : Klick

Oliver (der Herr in Bleu) sah schnell aus
und so sprach ich ihn an welche Pace er vor hatte.
Da ich vor 2 Wochen beim Helgoland-Marathon ne gute 3:30 bei Gegenwind und 500Hmtr hingelegt hatte, war mein Plan auch hier einen 5er Schnitt anzugehen.
Oliver mit einer Marathon-Zeit nah an die 3 Std war zwar fixer,
wollte hier aber auch mit einer 5er starten.
Durch die letztjährige Siegerzeit von 5:14 durch Jan,
malte ich mir einen vorderen Platz aus.
Wir wollten mal versuchen am Anfang zusammen zu laufen.


Starter der 48k / 1300Hmtr Strecke

Kurz vor „unserem“ Start um 11 Uhr noch die üblichen Poserfotos 😉 und dann ging es auch schon los.
Oliver und ich gingen sofort auf den 5er Schnitt und es llief auch gut.
Die ersten Steigungen meisterten wir passabel und bauten einen guten Vorsprung auf.
An einer Straße angekommen liefen Oliver und ich leider geradeaus runter anstatt Rechts abzubiegen und das Verfolgerfeld angeführt vom Primin kam uns entgegen.
Wir zogen wieder vorbei und liefen weiter unser Tempo.
Nach einigen Höhenmetern und bergab Passagen lies ich Oliver ziehen, er war einfach zu stark.
Ich pendelte mich auf eine 5:30/5:45 ein und lief „mein Ding“ alleine weiter.
Bei weiter Sicht nach Hinten war Niemand zu sehen, also weiter so.
Irgendwann fiel meinen Oberschenkeln dann doch eine dass wir vor 2 Wochen auf Helgoland waren 😦
Sie sagten es mir durch einen Krampf im Quadrizeps und einen leichten Zerrungsansatz im linken Aduktor, also Pace raus und locker rauslaufen.
Es ging aber ich musste vorsichtig sein…..dann bin ich auch noch falsch gelaufen und kam auf das Grunstück eines Waldcafes. Laut Track ging der Neandersteig aber genau am Rand lang und ich sah eine Pforte wo der Weg vorbei kam. Diese war leider abgeschlossen, kehr um und zurück.
Da kam jemand mit nem Schlüssen und lies mich durch, wertvolle Zeit verstrich 😉
Nach ca 700/800 Metern dann wieder leicht bergauf aber es reichte dass sich die Beine wieder meldeten, ab in den Wandermodus, da rauschte auch schon Pirmin heran und zog nach abklatschen vorbei. Hmmm…okay, versuchen dran zu bleiben.
Klappte ein zeitlang ganz gut aber berghoch hatte er Transylvanien Erfahrung 😉
Ich lies ihn ziehen. Er sagte noch das weit hinter uns erstmal nichts kommt.
So war der Plan ab jetzt den dritten Platz halten. Bald kam ja auch der VP am Wendepunkt bei km29. Da dann mal auftanken.
Zwischenzeitlich bei meinem km24 kam uns Oliver „The Rocket“ entgegen.
Er hatte den Wendepunkt schon hinter sich gelassen und flog Richtung Ziel!

Pirmin erreichte den VP um 12:42Uhr, 4 Minuten vor mir 😉

Vorne an der Straße erwartete mich der Witzke Oliver schon
und forderte wie schon bei dem 6Std Lauf in Münster Liegestütze.
Die musste ich ihm HEUTE verweigern 😉 No way man….

Als ich dann endlich um 12:46Uhr den VP erreichte, völlig platt,
saß Pirmin noch bei Kartoffel und Getränk …

Meine Frau, die am VP half, gab mir noch mein kurzes Shirt.
Ich war in Lang gestartet da die Wettervorhersage iwas von „bewölkt“
und „die Sonne wird nicht durchkommen“ schrieb.
Haha .. Die Sonne gab Alles und ich war durch 😉
Direkt nach mir kam Eik, der erste der 80er, zum VP.
Der sah aus als wäre er gerade aus dem Auto gestiegen….Jungä jungä..
Er startete vor mir vom VP und nach einer Stärkung
machte ich mich auch wieder auf den Weg.
Von da ging es eigentlich erstmal runter
und so holte ich Eik nach 1,5km ein und blieb bei ihm.
Vllt könnten wir und gegenseitig motivieren.
Ungefähr an der Stelle wo Oliver uns entgegen kam, trafen wir auf das 4.Platz Verfolgerfeld, den Abstand sollte ich eigentlich halten können.
An der ersten Steigung, so bei km 34, dann wieder die Krämpfe,
fu**, ich ging und dehnte erstmal.
Eik habe ich wohl noch so 2-3 mal eingeholt
und musste ihn wegen der Schenkel immer wieder ziehen lassen.
Irgendwann hatte ich dann das Tempo gefunden
wann die Krämpfe kamen und wann nicht.
So konnte ich Vorsprung ausbauen
und kam knapp 50 Minuten vor der 4.Platz-Truppe mit einer 5:11Std ins Ziel.
Oliver war mit einer unglaublichen 4:08Std reingepfeffert und Pirmin mit einer 4:49Std dann 22 Minuten vor mir.
Ich bin extremst zufrieden mit der Zeit und habe trotz einiger Marathone doch wieder etwas gelernt, respektive wiedererlernt. Denn manche Sachen vergisst man mit der Zeit wenn man nicht so häufig auf Zeit läuft 😉
2 Wochen Regeneration reichen nicht für 2 Marathone mit Höhenmetern auf Tempo 😉

Von Rechts: Pirmin „Die Lok“ Braun , Oliver „The Rocket“ Schoiber, meine Wenigkeit und Tom „The Chief“ Dörner

Es gab als Gimmick im Starterbeutel ein Shirt, ein Armband vom Neandersteig und den Starterbeutel.
Als „Medaille“ dann die sagenumwobenen Schieferplatten mit den Plazierungen und dem okinalen Logo vom Neandersteig!

Dann kam auch Robert endlich ins Ziel! 240km in 43Std!!

Er lief fast die ganze Zeit mit FrankW und so kamen Beide auf den 2ten Platz der Komplettumrundung!!
Erster auf dem langhen Kanten wurde Alois Wimmer krass kranken Zeit von 32:14Std.

Dann ging die Grillparty los und es wurden erstmal Speicher aufgefüllt.
Das gesamte Event war top organisiert. Die VPs waren klasse, Tom und Sanne haben sich unfuckingfassbar nett um unser Wohl gesorgt. Es hat an nix gefehlt.
Der Track war passend und das Verlaufen war nur dem zu schulden dass nur mit „Wumnavigation“ ohnen Kartenhinterlegung die volle Aufmerksamkeit beim Läufer war.

DAAAANKEEEEE !!!!!!

Hier noch ein paar Bilder vom VP km29 : Bilder VP29

5. BiMa Bilstein Marathon 2015

Für Sonntag den 12.04.2015 war ja die Teilnahme am 5. BiMa Bilstein Marathon geplant.
Die Woche davor war ich leicht erkältet und da ich mit meinem Laufkumpel Martin, Rene
und seiner Frau Heidi schon sehr früh los musste, da die 3 auf dem Ultra starteten, war meine Überlegung Zuhause eine lockere lange Einheit zu laufen…..

Dann kam Ingo auf den Plan….für seinen „Chinesische Mauer Lauf“ wollte er noch gerne eine recht lange Laufeinheit machen, so um die 5 Std……
Ich sagte wir können den 42er beim BiMa laufen und mit den 1000Hmtr können wir das Dingen in 5 Std laufen…über den Veranstalter orghanisierte ich noch eine Startkarte (es gab einige Absagen) und tüteten das Ganze ein. Katrin meldete auch Interesse an und eine weitere Startnummer war absolut Problemlos machbar.
Dafür schon mal fetten Danke an die Veranstalter!!!
Der Schnuppen hatte sich auch verabschiedet!!

Unter diesem Link gibts noch nen paar Bilder mehr…

Die Karte und die Ausschreibung versprachen schon mal eine nette Strecke!

Auf dem Weg von den Umkleiden, ca 1km vom Start/Ziel entfernt, kamen uns dann schon die „Ultras“ entgegen. Die Erste die wir begrüßen durften war Iwi, wie immer locker lustig drauf!! Fly Angel fly…..

Weiter Unten im Ort kamen dann auch schon Rene, Heidi und Martin…..

….gleich dahinter dann Rober Cimander, der den Guide für Didi Beiderbeck machte!
Klasse Aktion Rooobeeert….!!!!

Hier an der Kurve trafen wir aucht Sonja Kley von „Teuto Run and Fun„.
Sie hatte auf 42 umgemeldet, ihr Mann Detlef lief den Ultra. der hier auch schon ins Bild lief!

Bei Ankunft konnten wir schon mal unser Waldtaxi in Augenschein nehmen, mit der Planung es nicht nutzen zu müssen 😉
Das Wetter versprach nur das Beste! Die Sonne lachte….

Wir kamen 1 Minute vor Start in den Startbereich, recht entspannt 😉
Nix wie bei Großveranstaltungen ne Stunde vorher rein und 3 Stunden vorher Kleiderbeutel abgeben 😉

Die Laufstrecke war wechselte von Wirtschaftswegen, Wanderwegen zu Trails…
So wie Oben gab es schöne Abschnitte…

..aber auch lange Asphaltstücke oder breite Waldautobahnen, die auch mal über mehrere Kilometer hoch oder am Ende runter gingen 😦
Siehe Bild Unten…

…so etwas gehört dann zu den Bereichen der sich „Trail“ nennen darf!!

Verpflegung war bei solch einem langsamen Läufchen das Wichtigste 😉
Auch wenn man die Waffel noch erlegen muss….

Hier am VP trafen wir dann auch Iwi wieder, Ultras und Maras kamen aus verschiedenen Richtungen und liefe in Verschiedene weiter…verrückt… 😉

Im Großen und Ganzen lief das Ganze in allen Bereichen ganz entspannt ab..
Der VP nach ca. 12km (an den Umkleiden) hatte nach dem Durchlauf der Ultras sogar schon abgebaut….als dann die ersten Marathonis auftauchten waren die doch ein wenig verwundert, bauten aber in Windeseile Alles wieder auf… 😉

Hier mal wieder ein netter Trail…Welcher von der Autobahn abging…

…und nach 300mtr wieder auf die selbe Autobahn kam
Ein verwirrendes Schilderspiel an der Auffahrt…oder war es Auflauf..?!

Zum Glück ging es nach der Autobahn Querung wieder in einen Märchenwald, wo man auf einem Trail einen See umrundete…

Ahhhh….Premiumweg….läuft 😉

Endlich kam man an den Bilsteinturm…awsome!

Da gab es „mitten“ im „Bilstein Restaurant“ einen VP…auch nice…
Weitergelaufen wurde dann unter den Anfeuerungsrufen der Gäste….

Bei solch einem Lauf muss zwischendurch einfach ein wenig Zeit für Sport sein…
„Outdoor Forest Bouldern“ 😉

Mir Blick auf Rossbach lief man einen kleinen Trail am Hang lang bis auf die andere Seite des Berges…

So langsam ging es Richtung Ziel…wieder mir Asphalt unter den Trail Latschen…

Endlich im Ziel angekommen erstmal ein Weizen Alkfrei!!! 😉 🙂

Fast Punktlandung mit 5:04:09 Std. Ingo hat seinen langen Lauf bekommen.
Wie ich so raushörte hatten Alle sehr viel Spaß auf der Strecke.
Der Trailanteil könnte etwas höher sein und Asphalt gen Null gehen ;)..
…aber ich denke der Veranstalter hat in Zusammenarbeit mit Gemeinde, Forstverwaltung und wem noch immer, das Bestmögliche rausgeholt.
Die ganze Aktion extreemst familiär und/aber top organisiert.
Im Ziel hatten wir noch viel Spaß mit den „verpeilten“ VP Posten von den Umkleiden.
Die waren echt „knorke“!! Freuen uns auf ein Wiedersehen!!

Schön war auch den Jan und die Maren mal wieder zu treffen.
Er hat ganz Gentleman like einen schönen Wanderurlaub in der Gegend organisiert und ist dann zwischendurch/am Ende oder wann auch immer dem BiMal gelaufen 😉
w-a-f muss halt passen!! 😉

Wofgang Karl, der Kumpel vom Roland war auch da, aber leider konnte ich den Robert im Ziel nicht mehr begrüßen, wir fuhren nach Hause…

Vom Zielbereich fuhr ein Bulli der Freiwilligen Feuerwehr Kleinalmerode hin und her, zwischen Ziel und den Duschen und Umkleiden am Sportplatz. Danke dafür……

Hier noch mal Iwi….
„on the fly“ – „beim Streckebier“ und „pantomime smoken“ 😉

Danke an Alle und hoffentlich auf ein neues in 2016 !!!!

Steelman Run Hannover

Am 22.11.2014 fand der Steelman Run
auf der Pferderennbahn Neue Bult in Hannover statt.
Die Galopprennbahn „Neue Bult“ ist noch heute die letzte Großrennbahn,
die in Deutschland entstanden ist.
Über Facebook wurde im Vorfeld richtig getrommelt mit Technischen Zeichnungen
über die Hindernisse.
Sah recht imposant aus.
Also angemeldet, konnte zum Glück eine Startnummer übernehmen,
da war es dann nicht ganz so teuer 😉
Startnummernausgabe war entspannt, auch so war das Gelände sehr groß
und auch die Duschgelegenheiten sahen gut aus!
Okay, manche dachten die „open air Vorreinigung“ wäre die Dusche 😉
aber es gab noch richtige warme Duschen in den Jockey Umkleiden 😉

Gerade die Startnummer in Empfang genommen,
rief der Dominik Wallert an ob ich ihn und seine Freundin nicht von Bahnhof abholen könne.
Da seine Teamkameraden von Getting Tough gerade beschäftigt waren,
machte ich mich mal auf den Weg 😉

Zurück auf dem Gelände ging es ans umziehen.

Auf Grund einiger doofer Vorkommnisse, die mich nachdenklich machen,
switchte ich am Veranstaltungstag noch das Team und startete für “ Roter Freitag e.V.“

Das schwarze Armband signalisierte dass ich in die Welle der ersten 100 Starter durfte.
Meine anvisierte Zielzeit und meine gelaufenen Zeiten ermöglichten das.
Im Startblock traf ich dann das ganze GT Team um Charles Franzke.

Der Start erfolgte aus den Startboxen der Pferde, das war schon mal was Anderes!
Charles ballerte gleich los und war schon nach 200mtr an der ersten Kurve weit Vorraus.

Ich suchte mein Tempo, soweit wie es auf dieser sandigen Galopper Strecke ging.
Nach einer 3/4 Runde auf der Galopprennbahn ging es in das Außengelände in den Wald.
Da kam dann das erste Schlammloch, wenn man nicht zu schnelle war
und drüber weg sprang..hmm..okay..
Eine „Wasserstrecken“ gab es dann noch auf der Runde,
einen kleinen Bach zu queren und sonst eigentlich nur die Hindernisse
über die auch die Pferde springen dürfen.
Also so kleinen Hecken eben 😉

Im Wald gab es 2 Holzwänder wo man drüber durfte..auch gut zu bewältigen…

Irgendwann auf dem Feld kamen 12 Football Spieler durch die man durch musste.
Da ich früher Football spielte, stellt ich mich in einem 3 Point Stand vor Denen auf
und suchte Körperkontakt 😉
Die ersten Beiden trauten sich nicht so recht mich zartes Persönchen anzugehen,
den Zweiten signalisierte ich mal zu kommen
und die dritten Beiden wußten dann was Phase war und kamen gut auf Schulter.
Da ich aber auch ohnen Shoulderpads „durchzog“, saßen die fast auf dem Hintern 😉
DAS Hindernis war geil!!

Ein Mulde voll Reifen durfte man durchlaufen…..

Eine Mulde mit knöcheltiefem Wasser….

…ein lächeln für den Fotografen ging trotz des hohen Tempos…

Dann kam endlich ein „richtiges“ Hindernis, das Hangel Gerüst.

Das machte Spaß, war recht groß und auch für Einige zu schwer,
die liefen drunter oder nebenher 😦
Links gab es eine Pussylane zum umlaufen aber selbst die wurde nicht genutzt 😦

Wieder ein bischen Spaß für die FotoFrau, damit es ihr nicht zu langweilig wird 😉

Nach 44:13 min für ~9km kam ich als 14. Gesamt Männer von 446 Männern ins Ziel

Der Lauf war ganz nett aber nicht so anspruchsvoll.
Wäre ich über 2 Runden gestartet hätte ich mich geärgert.
So wie im Vorfeld auf Facebook die Hindernisse beworben wurden
waren sie in keinster Weise.
Aufgebaut wurden das Hangelhindernis und die Holzwände.
Der Reifen Container wurde auf den Platz gefahren und einfach geöffnet.
Den Rest nutze man wie es in der Natur war
oder halt die Hindernisse der Pferderennbahn Neue Bult.

Survival Run Serengeti Park Hodenhagen 2014

 Safaripark Lauf hatte ich schon oft genug, ist auch nur nen Geradeauslauf,
jetzt sollte der Survival Run im Serengeti Park Hodenhagen in Angriff genommen werden.

2 Wochen vor dem Lauf fragte ich meinen „Tiger Balm Kollegen“ Dennis Mahler,
ob er nicht mit mit zusammen im Team Pirat Dirt Department laufen möchte.
Uns fehlte noch ein dritter Mann um in der Teamwertung auf einen Treppchenplatz zu spekulieren.
Auf Grund der Vorjahresergebnisse sah das ganz gut aus.
Nur konnte ich mir keinen Reim drauf machen was für top Zeiten auf den 8 und 16km gelaufen worden sind?!
Anhand der Zeiten dachte ich eher an eine 7 und 14km Strecke 😉

Langes schreiben, kurzer Sinn, Dennis sagt zu!
Nein, er sagte nicht nur zu, er trat auch in den Verein „Pirate Hamburg“ ein,
um offiziell für das Dirt Department zu laufen!
Wir waren für die 16km gemeldet.

Schnell noch ein paar Klamotten beim Ronnie in HH bestellt
und dann ging es an den Start!

 
(DennisM, DirkP, FlorianM (LarsK hatte das Foddo verpasst))

Für das Dirt Department gingen nun Lars, Dennis und Ich an den Start.
Florian lief für Parkour Gütersloh. Daher kennen wir uns, wir trainieren zusammen Parkour.
(Ich wenn es meine Zeit zulässt ;-))

Wie beim Lake Run schon gehört,
war das Team Getting Tough auch am Start und wollte den Teamsieg 😉
Da ich beim Lake Run einige Zeit mit Patrik zusammen lief und auch Dominik einschätzen konnte, war klar dass sie auf jeden Fall vor uns waren!
But who cares, wir werden unseren Spaß haben!
Dominik versuchte mich noch zu locken, ob wir nicht die erste Runde zusammen laufen wollten 😉

Der Start war schon mal klasse…….
Mit fast 10 Minuten Verspätung wurde auf Null runter gezählt.
Bei Null rannte ich an aber die Startpistole versagte, alle Anderen standen noch,
ich hielt an und in diesem Augenblick knallt es, also wieder los!

Man hatte nach dem Start erst eine lange Laufpassage über Wald- und Feldwege, es ging durch eine Sandkuhle hoch und in Schlangenlinien rauf und runter.
Die Feuerwehr sorgte immer gut dafür dass der Sand nicht zuuu staubig war 😉

Bischen Spaß muss sein, also mal ne Fotorolle hingelegt……..

Für die Zeit des Laufes war der Dschungel im Park für Besucher gesperrt.
Da gab es einige Wasserhindernisse zu durchlaufen.
Einen Tunnel mit Wasserdampf ohne Sicht gab es auch.

Auf einen Hügel hatten sie Planen gelegt und mit Stricken dekoriert,
da der Untergrund aber weich war, kam man auch so recht gut hoch!



Die üblichen Strohballenhindernisse sind nach dem Parkour Training nicht mehr so schwer.

Das Schwimmhinderniss, der Ententeich mitten im Park.
Bei dem Wetter sogar eine angenehme Abkühlung!

Vor dem Ziel gab es noch einen Wall wo man mit Seilen hoch musste
und an der anderen Seite die Wasserrutsche runter.

Das Ganze musste 2mal gelaufen werden wenn man auf der 16km gemeldet war.

Bevor es auf die 2te Runde ging kam uns Dominik auf der Gegenbahn entgegen und machte erst mal einen Bogen um abzuklatschen!!
Sportsmen like fair!

Er hatte schon einen guten Vorsprung, Lars lief 50-60mtr vor und Dennis bei mir.
Die anderen GTler waren Hinter uns, als es aber durchs Ziel auf die 2te Runde ging,
kam Patrik an uns vorbei und lief einen kleinen Augenblick neben uns um zu schnacken.
Dann nahm er aber die Verfolgung von Lars auf und zog an.
Dennis und ich waren immer noch vor den anderen beiden GTlern.
Ab der Sandkuhle holte „Chris“ immer mehr auf.
Irgenwann kam ich wohl in ein runners high, denn so kaputt wie ich gerade noch war,
so gab ich auf einmal Gas und zog an den zu Überrundenden nur so vorbei.
Immer schon rufend „Komme Links!“
Jeder machte Platz und bekam ein nettes „Danke!“
Auch Lars war auf einmal Hinter uns 😦
Es war jetzt an den Hindernissen echt eng und lange Schlangen davor.
Ich fragte immer nett ob ich vor dürfe da ich auf der 16er Wertung auf der letzten Runde wäre.
Auch da Alle freundlich und ohne Probleme kam ich über die Hindernisse.
„Chris“ konnte ich hinter mir halten aber der Vorsprung von Doninik und Patrik war zu groß!

Im Ziel wurden mir dann auch die Vorjahreszeiten klar, es waren nur 14,2km 😉

So sah dann unser Endergebnis aus:

11 11 2856 Dirk Petersilie 01:19:15
16 16 2258 Dennis Mahler 01:21:02
18 18 2770 Lars Krieger 01:21:18

Team Getting Tough wurde schnellstes Team (Glückwunsch von uns!!)
und wir mit dem Team Pirate Dirt Department Zweites!!

1 2356 Christian Topp Getting Tough e.V. 03:51:07
2988 Dominik Wallat
2737 Patrik Kessmann
2 2856 Dirk Petersilie Team Pirate Dirt Department 04:01:34
2258 Dennis Mahler
2770 Lars Krieger


Lars hat wieder das Foto verpasst 😦

Medaille für alle Survivor

Finisher Shirt (gelle Farbe) und Startnummer