Allein die Teilnahmebedingung liest sich schon anstrengend:
„Die extremen Bedingungen unter Tage (25°C und nur 30% Luftfeuchtigkeit)
fordern von den Aktiven höchste physische und psychische Leistungen ab.
Nur sehr gut trainierte Läuferinnen und Läufer sollten sich dieser wohl härtesten Marathonstrecke stellen“
Nach der Einfahrt in den Schacht, mit einem nicht gerade Vertrauens erweckendem Fahrstuhl……..
………………………………. ging es hinab in 700mtr Tiefe.
Unten angekommen merkte man schon was für eine Thermik hier herrschte
Organisation mit musikalischer Untermalung durch ein Bergmanns-Orchester vor dem Start war sehr gut.
Es gab ausreichend Möglichkeiten zum Umziehen und zum kosten unterirdischer gastronomischer Köstlichkeiten.
Starten durfte man nur mit Helm und es wurde empfohlen eine Helmlampe mit zu nehmen.
Auf der Strecke merkte man dann warum, einige Teilstücke waren unbeleuchtet und „stockdunkel“.
Es lag permanent ein leichter Salznebel in der Luft, aufgewirbelt durch das auf 400 Teilnehmer begrenzte Läuferfeld.
Die Strecke war wirklich sehr anspruchsvoll.
Nicht nur das es anscheinend nur bergauf und ab ging, nein auch unter der Pulverschicht von zerstoßenem und klein gelaufenem Salz war es teilweise spiegelglatt!
Die Temperatur von 25-30°C, die Luftfeuchtigkeit mit gerade mal 30% und die Höhenmeter von ca.1250mtr. taten ihr Übriges.
Alleine die ca. 3km Strecke Richtung Ziel und Schacht versprach ein wenig „Abkühlung“.
Es ging Bergab und vom Schacht kam eine wenig kühlere Luft hoch.
Zuschauer die zwischendurch dann doch mal an der Strecke standen,
pushten einen immer wieder.
Die spätere Siegerehrung in der Festhalle unter Tage war einfach grandios.
Eine sehr schöne Akustik, wo selbst das von uns gesungene Bergmannslied super klang 😉
Jeder der sich das Rennen von Anfang an gut eingeteilt hatte wurde belohnt mit einer guten Zeit und dem obersten Ziel bei diesem Lauf: „Ankommen!“
Illusionen auf eine Bestzeit braucht sich hier niemand machen
und das pauschale hochrechnen von einer vorherigen Marathonzeit
auf eine erstrebte Zielzeit in der Grube kann man getrost vergessen.
Dieser Lauf hat seine eigenen Gesetze!
Dieser Lauf ist wirklich einer der Härtesten aber doch hat er einen besonderen Reiz der zum wiederkommen verführt.
Bilder: http://parsley.zenfolio.com/p335222678
Mit sportlichem Gruß
Dirk